VerstärkungDas ist der neue Geschäftsführer der Schloss Eulenbroich gGmbH in Rösrath

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Die Geschäftsführer Berthold Kalsbach (l.) und Christian Welsch arbeiten im Team mit Schloss-Managerin Lisa-Ann Wittkopf.

Die Geschäftsführer Berthold Kalsbach (l.) und Christian Welsch arbeiten im Team mit Schloss-Managerin Lisa-Ann Wittkopf.

Die Gesellschaft von Schloss Eulenbroich in Rösrath bekommt einen weiteren Geschäftsführer.

Verstärkung hat das Team der Schloss Eulenbroich gGmbH bekommen: Stadtkämmerer Christian Welsch engagiert sich nun als ehrenamtlicher Geschäftsführer der Schloss gGmbH, er arbeitet gemeinsam mit dem bereits langjährig aktiven Geschäftsführer Berthold Kalsbach.

Ein Team mit zwei ehrenamtlichen Geschäftsführern gab es bereits bis Herbst 2020 – bis dahin arbeitete der damalige Beigeordnete Christoph Nicodemus gemeinsam mit Kalsbach, er schied aber nach seiner Wahl zum Overather Bürgermeister aus der Geschäftsführung aus. Zweieinhalb Jahre später gibt es mit Welsch nun einen Nachfolger.

Es habe „schon länger Überlegungen“ gegeben, die Geschäftsführung wieder zu verstärken, erklärt Schloss-Managerin Lisa-Ann Wittkopf, mit Welsch habe sich nun die passende Person gefunden. Es sei „wichtig“, dass die ehrenamtliche Aufgabe nun wieder von zwei Personen getragen werde.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es nicht schlecht ist, wenn auch eine Vernetzung zur Stadt da ist.
Berthold Kalsbach, Geschäftsführer Schloss Eulenbroich gGmbH

Angesichts der zusätzlichen Aufgaben, die zusätzlich zu der Kämmerer-Tätigkeit auf ihn zukommen, zeigt Welsch sich gelassen: Es sei eine „schöne Arbeit“ in der Schloss gGmbH, diese könne „den Horizont erweitern“ und gebe Gelegenheit zum Mitgestalten. Die durch ihn gewährleistete direkte Anbindung an die Stadt sei auch von Vorteil: „Die Wege sind kürzer.“ Kalsbach sieht es ähnlich: „Die Erfahrung hat gezeigt, dass es nicht schlecht ist, wenn auch eine Vernetzung zur Stadt da ist.“

Zugleich gelinge mit Welsch eine Verjüngung des Teams, so Kalsbach, damit sei es leichter, auch auf die Bedürfnisse jüngerer Publikumsschichten einzugehen.

Unterdessen wird das aktuelle Kulturprogramm der Schloss gGmbH hervorragend angenommen, wie Wittkopf berichtet. Die letzten Veranstaltungen seien allesamt ausverkauft gewesen – von den Infotainment-Programmen bis zu den jüngsten Klassik-Konzerten der Reihe „Weltklassik am Klavier“.

Rösrath: Schloss gGmbH will neue Wege gehen

Dabei mache sich natürlich auch der „Hunger nach Kultur“ nach der Corona-Zeit bemerkbar, so Kalsbach. Trotzdem ist die Schloss gGmbH bemüht, weiter neue Wege zu gehen und zusätzliche Interessierte zu erreichen. Eine Überlegung sei etwa, den Weihnachtsmarkt für Kinder noch attraktiver zu machen und auf diese Weise weiterzuentwickeln.

Bei den Plänen, das Werkstattgebäude des Schlosses zu erweitern und damit einen größeren Saal zu schaffen, um noch bekanntere Künstlerinnen und Künstler einladen zu können, ist nun das Vorgehen mit der Stadt abgestimmt. So sind im gerade beschlossenen städtischen Haushalt 2023 Planungskosten von 100.000 Euro für das Projekt vorgesehen, die Bauarbeiten sollen von Ende 2024 bis zum Frühjahr 2025 erfolgen – also ein Jahr später als zunächst anvisiert. Angesichts der zurzeit notwendigen Sanierung der Schloss-Gastronomie nach einem Wasserschaden sei es aber angenehm, dass nicht schon am Jahresende 2023 eine weitere Baustelle folge, sagt Lisa-Ann Wittkopf.

Auch die Überlegungen zu einem Festival für elektronische Musik könnten zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen werden. Angesichts der erwarteten Kosten von 75.000 Euro, die refinanziert werden müssten, sei das wirtschaftliche Risiko in der momentanen Situation aber zu hoch.

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