Leichlingen – Neues Leben haben drei Leichlinger Künstler drei Baumstämmen geschenkt, die einst an der Kirchstraße standen. Die alten Kirschbäume sind vor zwei Jahren von der Stadt gefällt worden, weil sie von einem Pilz befallen und morsch geworden waren. Die Bildhauer Berthold Welter, Riccarda Menger und Lukas Köver haben aus dem Holz Skulpturen gemacht, die nun auf der Postwiese im Brückerfeld stehen und den Spaziergängern Freude bereiten. Sie sind mit der Eröffnung der Straßengalerie am vergangenen Wochenende eingeweiht worden, sollen im Gegensatz zur zweiwöchigen Schaufensterkunst dauerhaft auf der Grünfläche nahe der Wupper stehen bleiben. Clou eines Stammes ist eine an Scharnieren befestigte Rinden-Tür, hinter der sich eine Höhle öffnet, in die Kinder sich sogar hineinsetzen können. Ana Theißen Alcazar hat sie ausgemalt. Aus einem anderen schälen sich organisch vier Figuren heraus und türmen sich übereinander. Ihre Farben symbolisieren die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Entstanden sind die Baum-Skulpturen auf dem Gelände des Bauhofs am Stockberg. Dort hat dessen Leiter Andreas Pöppel den drei Bildhauern einen Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt, an dem sie mit der Motorsäge werkeln konnten. (hgb) Foto: Britta Berg