Technische Werke BurscheidDritte Runde für TV-Inspektion steht bevor

Lesezeit 2 Minuten
Mit der Kamera wird der Kanal auf Dichtigkeit geprüft.

Mit der Kamera wird der Kanal auf Dichtigkeit geprüft.

Burscheid – Das Kanal-TV kommt. Frank Grauvogel von den Technischen Werken Burscheid kündigte in der Sitzung des TWB-Verwaltungsrats nun die Ausschreibung der TV-Inspektion 2019 und 2020 an. Die Stadt sei gut in der Zeit.

Selbstüberwachung per Gesetz

Der zweite Zyklus der Selbstüberwachung sei bald abgeschlossen. Im letzten Inspektionsabschnitt müssen noch 10,5 Kilometer Kanalisation mit rund 400 Schächten und fast 500 Anschlussleitungen überprüft werden. Vorgesehen sind die Wasserschutzzone mit Großbruch, Kleinbruch, Leie, Hinterweg, Brucher Mühlenstraße und Talstraße. Ferner Rosenkranz mit Waldstraße, Erlenweg, Altenhilgen, Luisenstraße mit Burbachstraße, Sauers Weiden, Luisenstraße und Luisental, Dürscheid, Hamberg und Großhamberg, Kleinhamberg und Berghamberg.

Strenge Bezirksregierung

15 Jahre hat eine Kommune laut Gesetz die Gelegenheit, zu prüfen, ob ihr Kanalnetz dicht ist. 2020/21 bis 2035 soll der dritte Zyklus beginnen. Wie Bürgermeister Stefan Caplan erklärte, steht Burscheid im Vergleich zu anderen Kommunen sehr gut da. Offenbar hatten einige Städte versucht, die Prüfung auszusitzen, kommen damit aber bei der Bezirksregierung nicht durch. Wie die TWB mitteilen, sind die Kanalnetzbetreiber verpflichtet, die Kanalnetze und Bauwerke in regelmäßigen Zeitabschnitten zu untersuchen und zu reinigen. Unter anderem bei den Regenbecken, Einleitungsstellen und Sonderbauwerken ist das eigene Personal im Einsatz.

Die Kontrolle des über 130 Kilometer langen Kanalnetzes wird seit 1996 von externen Dienstleistern durchgeführt, die bislang über ein Ausschreibungsverfahren vermittelt wurden. „Ein eigenes Kanalinspektions- und Reinigungsfahrzeug lässt sich erst ab rund 400 Kilometer Kanalisation wirtschaftlich betreiben.“ Die Zuständigkeit der Stadt geht bis an die Grundstücksgrenzen, seit 2013 ist die Kontrolle für die Grundstücks- und Sinkkastenanschlussleitungen als eigenständige Objekte in die Überwachungsverordnung aufgenommen worden.

„Bei der Gesamtnetzlänge von rund 130 Kilometern, 5000 Grundstücksanschlussleitungen und mehreren tausend Sinkkastenleitungen, müssen jährlich acht Kilometer Hauptkanalisation einschließlich der angeschlossenen 450 Grundstücks- und Sinkkastenanschlussleitungen inspiziert werden.“

Rundschau abonnieren