Logenplatz im AutoBedburger Kinderfest ganz im Zeichen der Pandemie

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Die Artisten Tobias Kirstgen und Daniel Lorenz begeisterten die Kinder.

Die Artisten Tobias Kirstgen und Daniel Lorenz begeisterten die Kinder.

Bedburg-Kaster – Feuerspuckende Jongleure, einen Zauberer, der aus Luftballons Tiere machte, und Personen, die auf einem Hochrad umherfuhren – die Kinder hatten auch beim diesjährigen Kinderspielefest einiges zu bewundern – wegen der Pandemie aber anders als sonst: nämlich aus dem Auto heraus.

In Kooperation mit dem Jugendamt und der offenen Kinder- und Jugendarbeit Bedburg hatte der Stadtjugendring eine Lösung für das beliebte Kinderspielefest gefunden. „Letztes Jahr haben wir schon angefangen, uns Alternativen zu überlegen, da das klassische Spielefest mit Abstand nicht umsetzbar ist. Wir haben die Idee, das Fest im Auto stattfinden zu lassen, von der DLRG Bedburg übernommen. So können wir den Familien mit Abstand einen tollen Tag ermöglichen“, erklärte der Geschäftsführer des Stadtjugendrings Patrik Jeske.

390 Kinder angemeldet

Das kostenlose Fest fand also nicht wie sonst am Schloss Bedburg statt, sondern als Drive-in-Autoparcours. „Ich bin begeistert, wie schnell die Leute improvisieren und auf welche Ideen sie kommen“, so Bürgermeister und Schirmherr Sascha Solbach. Die Familien mussten sich vorher anmelden und eines der 30-Minuten-Zeitfenster reservieren. Im Halbstundenrhythmus fuhren jeweils 30 Fahrzeuge über den großen Parkplatz an der Tennishalle. 390 Kinder waren angemeldet.

Einen Logenplatz hatten Clara und Luisa (l.).

Einen Logenplatz hatten Clara und Luisa (l.).

„Innerhalb von vier Tagen war das Angebot ausgebucht“, berichtete Hendrik Mombaur, Vorsitzender des Stadtjugendrings. Während die Eltern den Wagen durch den Parcours manövrierten, erwarteten die Mädchen und Jungen von vier bis zwölf Jahren Spiel und Spaß an verschiedenen Stationen.

„Als Stadtjugendring wollen wir auch in dieser schwierigen Zeit zeigen, dass wir für die Kinder da sind“, sagte Tanja Hennemann, Vorstandsmitglied der Pfadfinder. Das Auto musste auf der gesamten Strecke nicht verlassen werden. Vor und nach den Auftritten des Zauberkünstlers und der Feuerspucker gab es kleine Geschenke von der Feuerwehr, der DLRG, den Pfadfindern, dem Angelverein, den Karnevalsfreunden, der Jugendgruppe 50181 und der Jugendzentren Capo und Point. Mit jeder Station füllte sich dadurch die Jutetasche, die jedes Kind zu Beginn erhielt, mit kreativem Spiel- und Bastelmaterial.

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„Die Kinder sind begeistert. Die Aktion ist toll organisiert und nach langer Zeit endlich mal wieder eine Abwechslung für alle“, fand Anja Herrmann, die mit ihren Kindern die Veranstaltung besuchte. Nicht nur die Familien freuten sich. Auch die Künstler waren froh, endlich wieder einen Auftritt zu haben. „Es ist zwar eine Herausforderung, die Kinder aus der Entfernung zum Mitmachen zu animieren, aber es klappt sehr gut“, freute sich der Artist Tobias Kirstgen, der mit seinem Kollegen Daniel Lorenz die Besucher mit Comedy-Jonglage begeisterte.

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