Grundschule in Bedburg-KirchhertenSanierung soll 13 statt 5,5 Millionen Euro kosten

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Die Grundschule in Kirchherten soll in den kommenden Jahren umgebaut und erweitert werden.

Die Grundschule in Kirchherten soll in den kommenden Jahren umgebaut und erweitert werden.

Bedburg-Kirchherten – In seiner Rede zur Einbringung des Haushaltsplans hatte Bürgermeister Sascha Solbach die Kostensteigerung schon angedeutet, nun lieferte die Stadtverwaltung im Bauausschuss Details nach: Bei den zunächst geschätzten fünfeinhalb Millionen Euro für die Sanierung und Erweiterung der Geschwister-Stern-Schule wird es nicht bleiben, stattdessen steht eine Summe von mindestens zehn Millionen Euro im Raum.

Ergänzt um eine Reihe von „sinnvollen Zusatzmaßnahmen“ kommt sogar ein Betrag von 13 Millionen Euro zustande – die Ausschussmitglieder tendierten dazu, dem teureren Vorschlag der Verwaltung zu folgen. Die Berechnungen sind nun Teil der Beratungen für den Haushaltsplan des nächsten Jahres.

Zimmer ohne Bodenplatten in Bedburger Grundschule

Für die Kostensteigerung sei nicht nur die Entwicklung der Baupreise verantwortlich, einige Arbeiten seien nicht vorherzusehen gewesen, andere wiederum würden sich langfristig lohnen, zumal bald ohnehin eine Baustelle an der Schule eingerichtet werde, sagte Architekt Thomas Schmitz.

„Wir haben etwa festgestellt, dass unter dem Lehrerzimmer und dem Büro der Schulleitung gar keine Bodenplatte vorhanden ist“, sagt Schmitz. „So etwas macht man natürlich in einem mit.“ Die Eindeckung des Altbaudachs und der Dachstuhl seien in keinem guten Zustand, auch hier könne nachgebessert werden, ebenso sei es sinnvoll, die zugemauerten Fenster an den früheren Lehrerwohnungen wiederherzustellen.

„Was wir vorschlagen, ist kein Luxus, sondern alles solide“

An der Turnhalle wiederum sollen die Toiletten komplett saniert werden – um den Hallenbetrieb während der Schulzeiten und der Nutzung durch die Vereine aufrechterhalten zu können, müssten Sanitärcontainer aufgestellt werden. Das Steildach der Turnhalle könnte entfernt und durch ein neues Flachdach ersetzt werden, auf dem dann Photovoltaikanlagen Platz hätten.

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Laut Schmitz gibt es rund um die Schule einen hohen Anteil von Asphaltflächen, die in einem schlechten Zustand seien. Allein diese zu entfernen, mit einem neuen Unterbau zu versehen und wieder herzurichten, würde mit 270.000 Euro zu Buche schlagen.

„Was wir vorschlagen, ist kein Luxus, sondern alles solide“, sagt Schmitz. Er weist allerdings darauf hin, dass die Kosten für den Umbau und die Erweiterung der Geschwister-Stern-Schule durch die Nutzung von Fördertöpfen, etwa für Altbausanierungen oder Schulhofgestaltungen, um einiges gesenkt werden könnten.

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