Randalierende JugendlicheFußweg in Bergheim bleibt zwei Monate gesperrt

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Das Bild zeigt einen Bauzaun vor einem Fußweg.

Der Fußweg an der Paul-Ehrlich-Straße in Zieverich soll noch weitere zwei Monate geschlossen bleiben.

Randalierende Jugendliche aus dem Wohnpark nutzen ihn als Fluchtweg: den Fußweg zwischen Paul-Ehrlich-Straße und Lechenicher Straße. 

Der Fußweg, der die Paul-Ehrlich-Straße mit der Lechenicher Straße in Zieverich verbindet, soll weitere zwei Monate gesperrt bleiben. Anfang Juni war der Weg, der von den Bewohnern des Wohnparks gern als Abkürzung zu Nahversorgungszentren genutzt wird, von der Stadtverwaltung mit einem Bauzaun abgeriegelt worden. „Aus Sicherheitsgründen“, wie ein Schild verkündet.

Anwohner der Paul-Ehrlich-Straße hatten die Sperrung mit ihren Beschwerden über Vandalismus durchgesetzt. Jugendbanden aus dem Wohnpark hätten dort ab den späten Nachmittagsstunden seit Monaten randaliert. Die Banden sollen zumeist den Wendehammer über den Weg von der Paul-Ehrlich-Straße zur Lechenicher Straße verlassen haben und so unerkannt davongekommen sein.

Kurzer Weg zu Discountern ist für Bürger wichtig

Viele Nutzer des Fußwegs reagierten empört und forderten, die Sperrung wieder aufzuheben. Ortsbürgermeister Willi Wildschrey verwies auf Menschen ohne Auto und Ältere, auch mit Rollatoren. „Für sie ist der kurze Weg zu den Discountern jenseits der Lechenicher Straße und zur Bushaltestelle sehr wichtig.“

Nach eigenen Angaben wollte die Stadtverwaltung den Fußweg lediglich testweise sperren, „je nach Darstellung der Situation kann in den nächsten Tagen oder Wochen gegebenenfalls eine Aufhebung der Sperrung erfolgen“, hatte Stadtsprecherin Christina Conen-Gemmel vor einem Monat angekündigt. Nach einem weiteren Austausch zwischen Ortsbürgermeister, Stadt und Anwohnern der Paul-Ehrlich-Straße soll die Sperrung nun verlängert werden.

Abschließende Entscheidung steht noch aus

„Es wurde festgelegt, dass Polizei und Ordnungsamt alle Ereignisse, Auffälligkeiten und Vorfälle aus der in Rede stehenden Örtlichkeit sammeln, damit ein Resümee gezogen und eine abschließende Entscheidung gefällt werden kann“, sagt Christina Conen-Gemmel. „Wir sehen derzeit anhand der Dinge, die bereits untersucht wurden und noch weiter verfolgt werden müssen, die dringende Notwendigkeit, den Fußweg noch geschlossen zu halten.“

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