Mehr Unfälle in BrühlDarum rechnet die Polizei mit weiterer Zunahme

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Nicht jeder E-Scooter-Fahrer hält sich an die Verkehrsregeln, dadurch steigt das Unfallrisiko.

Brühl – Die Zahl der Verkehrsunfälle in Brühl ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Dies erklärte ein Vertreter der Polizei im städtischen Verkehrsausschuss. Demnach gab es 2021 anders als im Vorjahr auch einen tödlichen Unfall. Hinzu kamen 26 Unfälle mit Schwerverletzten (12 im Jahr 2020) und 136 (120) mit Leichtverletzten.

Die Zunahme sei auch eine Folge der Sperrungen von überörtlichen Routen nach der Flutkatastrophe im Juli, hieß es. Innerstädtisch habe es mancherorts deutlich mehr Verkehr und damit auch mehr Unfälle gegeben. Grundsätzlich liege der Rhein-Erft-Kreis bei der Unfallhäufigkeit unter dem Landesdurchschnitt, so der Mario Larres, Erster Polizeihauptkommissar. Man rechne aber mit einer weiteren Zunahme, da das Verkehrsaufkommen sich nach zwei von der Pandemie geprägten, ruhigeren Jahren wieder normalisiere.

Brühl: Geschwindigkeit wird unterschätzt

Ein Problem sei die wachsende Anzahl von Pedelec-Nutzern. Die Bedienung der elektrisch betriebenen Räder überfordere einige Fahrer, oft werde die Geschwindigkeit der E-Bikes unterschätzt. 2021 gab es im Kreis 514 Unfälle, an denen Pedelecs beteiligt waren. Für die Stadt Brühl gibt es keine gesonderte Statistik.

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Auch die Benutzung von E-Scootern erfolge nicht immer ordnungsgemäß. Nicht allen Fahrern sei bewusst, dass für sie dieselben Vorschriften gelten wie für andere Verkehrsteilnehmer. Immer wieder erwische man junge Leute auf den elektrischen Flitzern, die zu viel getrunken oder Betäubungsmittel konsumiert hätten. Die Polizei habe aber durch „eine Erhöhung des Kontrolldrucks“ die Situation im Griff.

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