Viel Handarbeit notwendigRhabarber-Ernte in Brühl läuft auf Hochtouren

Landwirt Markus Recht baut unter anderem Rhabarber an. Jetzt hat die Ernte begonnen.
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Brühl-Schwadorf – Der Rhabarber ist reif. Schon gut zwei Wochen vor Ostern konnte Landwirt Markus Recht mit der Ernte der säuerlich-süßen Stangen beginnen. „Und er schmeckt wieder köstlich“, schwärmt seine Frau Astrid. Die ersten Stangen der neuen Ernte hat sie direkt in ihrer heimischen Küche zu einem in der Familie beliebten Rhabarberkuchen verarbeitet.
Möglich ist die frühe Ernte allerdings nur, weil Markus Recht bereits Mitte Januar mit der Feldarbeit begonnen hat. „Nach der Kältephase, die die Rhabarber-Pflanzen brauchen, um überhaupt auszutreiben, haben wir ihn mit doppelter Folie abgedeckt“, erläutert der 46-jährige Landwirt aus Brühl-Schwadorf.

Jede Stange muss per Hand aus der Staude gezogen werden.
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Markus Recht führt den landwirtschaftlichen Betrieb in der siebten Generation. Rhabarber stand schon bei seinen Vorfahren auf der Anbauliste, wenn auch in wesentlich kleinerem Umfang. Recht hat zwei Sorten Rhabarber auf etwa 35 Hektar im Anbau. Bis zum Johannistag am 24. Juni sind seine Mitarbeiter jetzt fast täglich in den Feldern, um die Stangen zu ernten.
Ernte bleibt oft Handarbeit
Moderne landwirtschaftliche Geräte haben in den vergangenen Jahrzehnten die Feldarbeit zwar enorm erleichtert. Doch die Ernte bleibt oft Handarbeit. Auch Erntemaschinen für Rhabarber sind noch nicht erfunden. „Einzeln wird jede Stange von Hand aus der Staude gezogen“, berichtet Recht. Unterstützung bekommt er von seinem Sohn Marius Recht (20). Das letzte Ausbildungsjahr zum Gärtner mit Schwerpunkt Gemüsebau absolviert der junge Mann im elterlichen Betrieb.
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Verbraucher können den Rhabarber in regionalen Lebensmittelgeschäften und Discountern kaufen.