Insgesamt 50 Hektar großGewerbegebiet zwischen Elsdorf und Kerpen rückt näher

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Ein interkommunales Gewerbegebiet an der Karl-Ferdinand-Braun-Straße und der Stammelner Straße (K 16) geht jetzt in Planung.

Ein interkommunales Gewerbegebiet an der Karl-Ferdinand-Braun-Straße und der Stammelner Straße (K 16) geht jetzt in Planung.

Es soll ein Vorzeigeprojekt für gelingenden Strukturwandel werden. Daher hat die Bezirksregierung Köln das geplante Gewerbegebiet zwischen Elsdorf-Heppendorf und Kerpen-Sindorf vorgezogen vor die Änderung des Regionalplans.

Der Elsdorfer Bauausschuss hat nun mit einem einstimmigen Beschluss den Weg zur Aufstellung des Bebauungsplans und zur planerischen Entwicklung als Gewerbefläche auf den Weg gebracht.

Elsdorf/Kerpen: 50 Hektar großes Gewerbegebiet geplant

Nördlich angrenzend an die Sindorfer Karl-Ferdinand-Braun-Straße soll sich auf rund 50 Hektar in Richtung Norden und Westen innovatives Gewerbe ansiedeln. 35 Hektar liegen auf Elsdorfer, 15 Hektar auf Kerpener Gebiet. Dominik Geyer vom Kölner Stadtplanungsbüro Dr. Jansen stellte im Ausschuss erste Ideen vor. Das Gewerbegebiet sei dank seiner Lage und Anbindung „erste Sahne mit Häubchen“, schwärmte Geyer. „Besser angebunden geht nicht.“

Dabei verwies der Experte auf Straßen- und Gleisanschluss, aber auch auf die Bevölkerungsdichte im Großraum und den gebührenden Abstand zu Wohnbebauung. Das eröffne die Möglichkeit, „hochqualitative Ansprüche“ und Betriebe mit hoher Wertschöpfung und Arbeitsplatzdichte anzupeilen. Er erweckte die Vision von einem attraktiven Kern mit geschlossenen Straßenzeilen, einem zentralen grünen Band, offener Regenwasserführung und gemeinsamen Einrichtungen wie Kindertagesstätte und Kantine.

„In Elsdorf leben und arbeiten muss die oberste Prämisse sein“

Als Klientel für die variablen Grundstücksgrößen schwebt ihm der kleine, aufstrebende Betrieb vor, der sich aus einem Gründerzentrum hinaus in eigene Räume wagt, oder auch leichte, emissionsfreie Industrie. Entwickelt werden soll das Gebiet in jeweils in sich geschlossenen Abschnitten. Die Bezirksregierung hatte im Gegenzug zur Vorab-Änderung des Flächennutzungsplans die Auflage erteilt, bis zum Jahresende Baurecht zu schaffen.

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„In Elsdorf leben und arbeiten muss die oberste Prämisse sein“, hob Geyer hervor. Arbeitsplätze zögen den Wunsch nach Wohnraum nach sich und könnten verhindern, dass die Einwohnerzahlen stagnierten oder gar abnähmen, wie es das statistische Landesamt prognostiziert habe.

Kerpen will in Kürze nachziehen. Der dortige Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr berät über das interkommunale Gewerbegebiet mit Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans am Dienstag, 20. April. Danach werden beide Kommunen mit dem Stadtplanern ein städtebauliches Konzept für die Fläche erarbeiten und beschließen.

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