Das Kochbuch von Melanie Müdder aus Lechenich enthält mehr als 60 Rezepte, die den Hormonhaushalt von Frauen nicht negativ beeinflussen.
HormonbalanceErnährungsberaterin für Frauen aus Erftstadt bringt Kochbuch raus

Ein Kochbuch mit Rezepten zur Hormonbalance hat Melanie Müdder aus Lechenich geschrieben.
Copyright: Eva-Maria Zumbé
Akne, Migräne, PMS, Menstruationsbeschwerden, Endometriose oder auch Begleiterscheinungen in den Wechseljahren: Das sind nur einige hormonell bedingte Erkrankungen beziehungsweise Beschwerden, unter denen Frauen leiden. Melanie Müdder aus Erftstadt-Lechenich hat eine Methode gefunden, dem positiv entgegenzuwirken: Ernährung.
Müdder ist Ernährungsberaterin speziell für Frauen. Sie hat nun ein Kochbuch herausgebracht. In „Hormonbalance – Das Kochbuch für Frauen“ findet man Rezepte, die keine negativen Auswirkungen auf den weiblichen Hormonhaushalt haben und den Körper unterstützen, ins hormonelle Gleichgewicht zu finden.
Die Lechenicherin litt selbst unter Beschwerden. Die Antibabypille oder spezielle Cremes konnten da nicht weiter helfen. Sie wurde selbst aktiv und recherchierte. Und siehe da: All ihre Beschwerden waren auf einen unausgeglichenen Hormonhaushalt zurückzuführen. Mit der richtigen Ernährung sei sie beschwerdefrei. „Aber ich muss mich daran halten“, sagt Müdder. Dann bekomme sie es gut in den Griff.
Erftstadt: Kochbuch enthält mehr als 60 Rezepte
Mit dem Kochbuch hat sie sich einen Traum erfüllt. „Ich habe das Buch geschrieben, weil ich es selber früher gebraucht hätte.“ Nun möchte sie damit möglichst viele Frauen erreichen und ihnen helfen: „Ich möchte mein Wissen an andere weitergeben.“
Das 112 Seiten starke Buch enthält mehr als 60 Rezepte sowie Fotos, von Dips bis zu Desserts. Ihr Lieblingsrezept sei der Schoko-Porridge (s. Kasten). „Das esse ich jeden morgen“, beteuert sie.
Im vergangenen Jahr ist ihr erstes Buch erschienen: „In vier Schritten zum ausgeglichenen Hormonhaushalt – Das Ernährungsbuch für Frauen.“ Das war laut Müdder die Theorie. Mit ihrem neuen Werk geht es nun in die Praxis: ans Kochen. Viele der Rezepte seien eigene Kreationen, andere habe die abgewandelt.
Frauengesundheit: Stress kann Hormonhaushalt negativ beeinflussen
Ihre Rezepte richtet sich dabei nicht nach einer speziellen Ernährungsform wie der veganen oder vegetarischen Ernährung, sie enthielten Milchprodukte, Fisch und Fleisch. Worauf man hauptsächlich achten müsse, sei, dass der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe gehe, so Müdder. Statt Zucker verwendet sie etwa Agavendicksaft oder Erythrit, einen Zuckeraustauschstoff, statt Weizen greift sie zu Vollkorn. Man müsse auf nichts verzichten.
Insbesondere Stress hat negative Auswirkungen auf den Hormonhaushalt. Müdders Tipp: „Den Morgen so planen, dass man möglichst entspannt in den Tag starten kann.“ Für abends empfiehlt sie Routinen, eine Runde spazieren gehen oder Yoga, damit der Körper sich entspannen könne. Auch das Handy wegzulegen, sie hilfreich.
Zudem empfiehlt sie denjenigen, die viel Kaffee trinken, eine koffeinfreie Alternativ. Denn Koffein löse wiederum Stresshormone aus. „Was wir essen, hat direkt Auswirkungen auf unseren Körper und auf unsere Gesundheit“, sagt die 38-Jährige.
Melanie Müdder entschloss sich 2015, eine Ausbildung zur ganzheitlichen Ernährungsberaterin zu machen. Seit Juli 2024 ist sie selbstständig und bietet Online-Module sowie Eins-zu-eins-Beratung an. So möchte sie anderen betroffenen Mädchen und Frauen Jahre des Suchens und Herumprobieren ersparen.
Das neue Buch der Erftstädterin ist bei Books on Demand, einer Self-Publishing-Plattform, erschienen. Es ist als gebundene Ausgabe und als E-Book im Buchhandel sowie online erhältlich.
https://www.melaniemuedder.de/
„Schoko-Porridge“-Rezept
Die Zutaten für eine Portion: 20 g zarte Haferflocken, 1 EL Backkakao-Pulver, 80 g Tiefkühl-Heidelbeeren, 200 ml Wasser, 1-2 TL Agavendicksaft und 1 EL Mandelmus (braun).
Die Zubereitung: Haferflocken, Kakaopulver, tiefgekühlte Heidelbeeren und Wasser in einen Topf geben und unter Rühren leicht aufkochen lassen. Den Topf von der Herdplatte nehmen und eine Minute quellen lassen. Agavendicksaft und Mandelmus unterrühren.
Alles in eine Schüssel füllen oder direkt aus dem Topf genießen.

