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Spendengelder aus FlutGrünen-Fraktion will Unwetter-Betroffene in Erftstadt unterstützen

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt eine überflutete Straße, im Hintergrund Häuser.

Ein Unwetter mit Niederschlägen von bis zu 80 Litern setzte den Stadtteil Herrig in Erftstadt unter Wasser

Die Grünen wollen im Erftstädter Rat einen Antrag einbringen, um übrig gebliebene Spendengeldern der Flut 2021 an Betroffene auszuzahlen.

Nach dem schweren Starkregenereignis vom 31. Mai, das Erftstadt getroffen hatte, will die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat einen Antrag einbringen, um eine zielgerichtete Soforthilfe auszuzahlen. Dazu sollen die noch verfügbaren Spendengelder aus der Flut 2021 zur Unterstützung der Betroffenen eingesetzt werden.

„Es geht um circa 273.000 Euro, die nach dem Ratsbeschluss vom September 2024 ausschließlich für die Erftstädter Bevölkerung bestimmt sind“, sagt Fraktionsvorsitzende Stephanie Bethmann. „Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um dieses Geld dort einzusetzen, wo es aktuell dringend gebraucht wird.“

Erftstadt: Grüne wollen Betroffene des Starkregens unterstützen

Ein Unwetter hatte am Samstagnachmittag (31. Mai) die Kommune schwer getroffen. Besonders in Herrig waren Anwohnerinnen und Anwohner unter anderem mit vollgelaufenen Kellern betroffen, die umfangreiche Aufräumarbeiten nötig machten.

Der Beschlussentwurf der Grünen sieht nun vor, dass Schäden, die infolge des Starkregens vom 31. Mai 2025 innerhalb des Stadtgebiets entstanden sind, aus dem Spendentopf gedeckt werden können. Die bestehende Spendenrichtlinie soll Grundlage für die Verteilung der Mittel werden. Die Frist für die Antragstellung soll am 30. November 2025 enden. Anschließend sollen Stadtverwaltung und Spendenkommission prüfen, wie die verbliebenen Mittel in Erftstadt ausgeschüttet werden können. Neben den Betroffenen des Unwetters könnten laut Beschlussentwurf auch lokale Hilfsorganisationen im Zusammenhang mit der Fluthilfe berücksichtigt werden.

„Wir wollen schnelle und konkrete Hilfe für die Menschen, die zum Teil zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre betroffen sind“, so Alexander Walek, Fraktionsvorsitzender. „Und dafür ist dieses Geld genau gedacht.“ Die konkrete Umsetzung soll mit der Spendenkommission unter Leitung von Peter Kamps erfolgen. Der Antrag wird in der nächsten Ratssitzung beraten.