Sportplatz nach Flut zerstörtWiederaufbau beim SSV Ahrem – Aufträge sollen vergeben werden

Lesezeit 2 Minuten
Es ist der Sportplatz in Erftstadt-Ahrem zu sehen.

Nach dem Flutschaden soll der Ahremer Fußballplatz jetzt einen Kunstrasenbelag bekommen. (Archivbild)

Nachdem die Flut die Sportstätte in Ahrem schwer beschädigt hat, steht nun der Wiederaufbau an. Ein Kunstrasenplatz soll dabei neu errichtet werden.

Wie ist der aktuelle Stand beim Bau eines Kunstrasenplatzes und des Vereinsheims in Ahrem, wollte Stadtverordneter Raphael Wronka von der Stadtverwaltung wissen. Wie berichtet, ist die Sportstätte von der Flut schwer beschädigt worden. Der Neubau war im Sommer vergangenen Jahres bereits einstimmig beschlossen worden.

Angesichts der vielen Zerstörungen im Stadtgebiet durch das Hochwasser sei nachvollziehbar, dass der Wiederaufbau nicht an allen Stellen gleichzeitig realisiert werden könne, so Baudezernent Dirk Schulz. Schließlich belaufe sich die Schadensumme insgesamt auf 74,4 Millionen Euro.

SSV RotWeiß Ahrem: Wiederaufbau in fünf bis acht Jahren

Der komplette Wiederaufbau sei in fünf bis acht Jahren zu schaffen. Das hätten Erfahrungen vieler ostdeutscher Kommunen gezeigt. Das Geld aus dem Wiederaufbaufonds könne nicht für den Kunstrasenplatz verwendet werden. Davon dürften nur die zerstörten Anlagen wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden.

Allerdings wurde laut Schulz eine Lösung erarbeitet, die es dem Verein SSV RotWeiß Ahrem ermögliche, aus eigenem Spendengeld die Zusatzkosten für einen Kunstrasen zu übernehmen. Da aber umfangreiche Vorkehrungen gegen ein erneutes Hochwasser unabdingbar seien, soll ein Planungsbüro mit den Berechnungen beauftragt werden.

Sportstätte in Ahrem: Auftrag soll zeitnah vergeben werden 

Das Verfahren zur Vergabe des Auftrags werde zeitnah eröffnet. Schulz: „Mit Beauftragung und Arbeitsaufnahme des planenden Büros wird es eine der ersten Aufgaben sein, einen Bauzeitenplan zu erarbeiten, der Auskunft über den Baubeginn gibt.“

Die Vergabe der Leistungen soll vor der Sommerpause erfolgen. Um die Realisierung des Vorhabens kümmert sich im Rathaus der Stab für Wiederaufbau in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachdienststellen, wie der Hochbauabteilung des Eigenbetriebes Immobilien.

Rundschau abonnieren