Haus des DönersFastfood-Kette wirbt in Erftstadt mit Döner für 1 Cent

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Auf einer Döner-Theke steht „Haus des Döners“.

Am Sonntag, 20. November, eröffnet Haus der Döner eine neue Filiale am Rewe in Lechenich.

Zur Eröffnung der Filiale von „Haus des Döners“ am Sonntag wird mit großem Andrang gerechnet. Die ersten 700 Kunden zahlen nur 1 Cent.

Bei den einen sorgt die Nachricht für Vorfreude, bei den anderen für Sorge. Am Sonntag, 20. November, eröffnet die Kette „Haus des Döners“ eine Filiale an der Bonner Straße. Zur Feier des Tages kostet der Döner nur einen Cent. In anderen Städten hatte dieses Angebot für Chaos gesorgt, weil der Andrang so groß war, dass der Verkehr in der Nähe des Imbiss zusammengebrochen ist. Außerdem gibt es beispielsweise in Hürth Klagen über Verpackungsmüll im Umfeld des „Haus des Döners“.

Mevlüt Kirdemir, Geschäftsführer des Franchise-Unternehmens mit Sitz in Hürth, ist optimistisch, dass die Eröffnung in Lechenich über die Bühne geht, ohne dass der Verkehr zusammenbricht. Man habe genau deshalb die Eröffnung auf einen Sonntag gelegt. Dann sei der Parkplatz des Rewe-Supermarkts, auf dem der Imbiss steht, frei. 15 Ordner sollten dafür sorgen, dass das Gedränge nicht überhand nehme und die An- und Abfahrt der Kunden reibungslos laufe.

600 bis 800 Döner sollen bei Aktion über die Theke gehen

Das Angebot gilt laut Kirdemir so lange, bis das Fleisch von zwei Dönerspießen aufgebraucht sei. 600 bis 800 Portionen könnten daraus entstehen, eventuell sogar 1000. Auch der Sorge um den wilden Müll tritt er entgegen. Mitarbeiter des Unternehmens hielten den Parkplatz sauber. Erftstadts Ordnungsdezernent Jörg Breetzmann sieht der Eröffnung gelassen entgegen. Anders als in Frechen und Hürth, wo die Filialen sich an viel befahrenen Straßen befänden, liege die Lechenicher Filiale auf dem Rewe-Parkplatz – wo es genügend Platz gebe. Dennoch werde das Ordnungsamt am Sonntag im Einsatz sein, um einzuschreiten, wenn es Probleme beim ruhenden Verkehr gebe. Um den fließenden Verkehr kümmere sich die Polizei.

Breetzmann rechnet dennoch mit Andrang, allerdings werde er sich im Vergleich zu früheren Eröffnungen in Grenzen halten. „Irgendwann läuft sich der Werbegag auch tot.“ Heißt: Selbst mit Döner für einen Cent ließen sich Leute nicht mehr von nah und fern locken. Moralische Bedenken, dass Lebensmittel für nur einen Cent verkauft werden, hat der Frechener nicht. Da er auch Sozialdezernent sei, begrüße er, dass Menschen, die sich vielleicht einen Döner zum Normalpreis nicht leisten könnten, in dessen Genuss kämen.

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