Parkplätze statt BäumeStadt Frechen weist Kritik von Anwohnern der Hasenweide zurück

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Bürger beklagen, dass im Zuge der Arbeiten auf der Hasenweide viele Bäume verschwunden sind.

Bürger beklagen, dass im Zuge der Arbeiten auf der Hasenweide viele Bäume verschwunden sind.

Frechen – Im Streit um neue Baumpflanzungen an der Hasenweide in Frechen hat sich die Stadtverwaltung jetzt ausführlich geäußert. Die Wählergemeinschaft „Perspektive für Frechen“ hatte kürzlich darüber geklagt, dass vorhandene Baumscheiben im Zuge von Straßenbau- und Leitungsarbeiten zugepflastert wurden und keine Neupflanzungen vorgesehen sind.

„Auf Grund der örtlichen Gegebenheiten gestalten sich Ersatzpflanzungen in der Hasenweide außerordentlich schwierig“, heißt es nun in der Stellungnahme der Stadtverwaltung. Die vorhandenen Baumscheiben seien zu klein für Neupflanzungen. Für Bäume sei dort zu wenig Platz. Zu bedenken sei bei Neupflanzungen auch der Abstand zur Fahrbahn, zu Gebäuden und technischen Einrichtungen, um unerwünschte Beschattungen oder die Beschädigung von Leitungen zu vermeiden.

Frechen: Bedarf an Parkplätzen an der Hasenweide laut Stadt hoch

Baumpflanzungen seien in der Hasenweide letzten Endes nur auf Kosten von Parkplätzen möglich, so die Verwaltung. Die Stadt weist aber darauf hin, dass der Bedarf an Parkplätzen in dem Gebiet außerordentlich hoch sei. Eine „Neuordnung des Straßenraums“, bei der Stellplätze zugunsten von Bäumen und anderen Pflanzen entfallen würden, müsse man daher genau abwägen und im Fachausschuss beschließen.

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Die Perspektive für Frechen hatte darauf verwiesen, dass sich zahlreiche Anwohner über die Entfernung der Bäume beschwert hätten. Als Alternative regte die Wählergemeinschaft an, in der Hasenweide Blumenkübel aufzustellen. Dies lehnt die Stadtverwaltung jedoch ab: „Die Pflege der Kübel, insbesondere die Wässerung, kann nicht gewährleistet werden.“

Ersatzpflanzungen an anderen Stellen im Stadtgebiet hatte die Stadtverwaltung zwar in Aussicht gestellt. Dies wiederum nütze den Anwohner der Hasenweide nichts, monieren die Kritiker.

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