„Aushängeschild" der StadtMehr Geld für die Hürther Spielplätze

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Viel Geld gibt die Stadt für neue Spielgeräte wie hier im Burgpark Hermülheim aus.

Hürth – Die schwarz-grüne Kooperation im Stadtrat will mehr Geld für Spielplätze ausgeben. Laut Beschluss im Jugendhilfeausschuss soll die jährliche Pauschale um 50 000 auf 250 000 Euro aufgestockt werden. Darüber hinaus stehen noch 100 000 Euro bereit, die im vergangenen Jahr nicht ausgegeben wurden.

Grünen-Sprecher Hendrik Fuchs betonte, dass gut ausgestattete Spielplätze ein „Aushängeschild“ für die Stadt seien. Für Familien seien Spielplätze ein Auswahlkriterium bei der Wohnortsuche. Gleichzeitig werde die Gestaltung der Spielplätze teurer, so Fuchs. Neue Spielgeräte sollten haltbar sein, Spaß machen, aber auch Sicherheitsstandards entsprechen.

Alle Hürther Stadtteile sollen berücksichtigt werden

Wo das Geld ausgegeben wird, richtet sich auch nach dem Spiel- und Flächenkonzept, das der Rat 2018 beschlossen hat. Darin werden Standorte bewertet und Vorschläge zum Ausbau gemacht. So soll auch sichergestellt werden, dass kein Stadtteil benachteiligt wird. Auch soziale Daten aus den Stadtteilen werden einbezogen.

CDU-Sprecherin Petra Hüffken, betonte, die Kooperation gehe mit der Aufstockung der Mittel „konsequent den Weg weiter, Hürth zu einer kinder- und familienfreundlichen Stadt zu machen“. Die SPD kritisierte dagegen, die Haushaltsstelle zur Erneuerung von Kinderspielplätzen werde „aufgebläht“. SPD-Ratsfrau Silvia Lemmer: „Nichts gegen die Erneuerung von Kinderspielplätzen, jetzt fehlt nur noch der Plan, für was das ganze Geld ausgegeben werden soll.“

Hürther CDU: Bedürfnisse haben sich nicht nur durch die Pandemie verändert

Sinnvoller wäre das Geld nach Ansicht der SPD mit der Schaffung einer zusätzlichen Stelle in der Schulsozialarbeit angelegt. „Es kann nicht angehen, dass bei steigendem Beratungsbedarf sich beide Gymnasien mit über 2300 Schülerinnen und Schülern eine Stelle teilen“, so Lemmer. Die Sozialdemokraten scheiterten mit diesem Antrag aber ebenso wie mit der Forderung, die beiden Familienbüros „Am Gustav“ in Efferen und „Mittendrin“ in Hermülheim mit jeweils 5000 Euro an Projektmitteln auszustatten. Auch für ihre Forderung, Kita-Gebühren erst ab einem Jahreseinkommen von 25 000 Euro zu erheben, fand die SPD keine Mehrheit.

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Auf Antrag von CDU und Grünen sollen 10 000 Euro für ein Konzept zur Neuaufstellung der Kinder- und Jugendarbeit in den Haushalt eingestellt werden. Einfließen sollen auch die Ergebnisse aus der Jugendbefragung im vergangenen Jahr. „Unter dem Arbeitstitel »Jugendarbeit 2.0« versprechen wir uns, in Zukunft altersgerechte Angebote für Kinder und Jugendliche unserer Stadt zu schaffen, deren Bedürfnisse sich nicht erst seit der Pandemie verändert haben“, so die CDU-Sprecherin Hüffken. Der Haushalt soll am 22. Februar vom Stadtrat beschlossen werden.

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