Den Spielbetrieb an sechs Tage pro Woche aufrechtzuerhalten, ist aus Sicht des familiengeführten Kinos nicht mehr möglich.
Kino BerliAb Januar schließt das Hürther Lichtspieltheater für den regulären Spielbetrieb
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Das Berli kann den regulären Spielbetrieb nicht aufrechterhalten, es bleibt aber als Kultur- und Begegnungsort erhalten.
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„Das Berli-Theater wird sich neu aufstellen“, sagt André Jansen, der Betreiber des Berrenrather Lichtspieltheaters, kurz Berli genannt. Ihm liegt es am Herzen, sein Haus weiter als Kultur- und Begegnungsort zu stärken. Der Blick nach vorn ist für den Kinobesitzer des Familienbetriebs in vierter Generation aber auch mit einen drastischen Einschnitt verbunden.
„Denn angesichts der herausfordernden Zeiten und sinkenden Besucherzahlen muss ich die Notbremse ziehen und den regulären Spielbetrieb ab Januar ruhen lassen“, sagt er und informiert darüber auch auf seiner Homepage. „Alle bereits angekündigten Vorstellungen und Veranstaltungen werden selbstverständlich wie geplant stattfinden.“
Das ist ein schmerzlicher, aber notwendiger Schritt
„Trotz der zahlreichen Veränderungen in der Kinolandschaft konnten wir uns in der Vergangenheit den jeweiligen Herausforderungen immer wieder stellen und die Türen auch nach der Pandemie erneut öffnen, aber den Spielbetrieb jetzt sechs Tage lang in der Woche aufrecht zu erhalten, ist aus der Sicht eines familiengeführten Wirtschaftsbetriebes einfach nicht mehr möglich“, bedauert André Jansen.
„Das ist ein schmerzlicher, aber notwendiger Schritt“, sagt der Kinobetreiber. „Doch was die Zukunft betrifft, werden weiterhin Filmreihen, Sondervorstellungen, Sonderveranstaltungen sowie Konzerte stattfinden. Exklusive Anmietungen bleiben ebenfalls möglich“, informiert Jansen.
Und auch neue Ideen für Veranstaltungen gehen ihm schon durch den Kopf. Für die langjährige Treue dankt er allen Besuchern, Stammgästen, Unterstützern und Kooperationspartnern. „Ohne sie wären wir schon längst Geschichte“, resümiert er. Das Berrenrather Kino besteht bereits seit 78 Jahren.
,Es beherbergt einen Saal mit 150 Sitzplätzen, ist mit dem Kulturpreis der Stadt Hürth ausgezeichnet worden und hat auf Landes- und Bundesebene Förderpreise erhalten. Erst kürzlich hatte es eine Programmprämie in Höhe von 12.000 Euro und eine Kinder- und Jugendprogrammprämie in Höhe von 2000 Euro von der Film- und Medienstiftung NRW im Rahmen des nordrhein-westfälischen Kinoprogrammpreises erhalten.