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Umrüstung beschlossenLED-Flutlichter sollen Energie auf den Hürther Sportplätzen sparen

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Das Foto zeigt die Leuchten eines Flutlichtmasts.

Ausgetauscht werden die alten Flutlichter im Salus-Park an der Sudetenstraße. Dort trägt der Verein Gaudeamus für den FC Hürth die Kosten.

Rund 280.000 Euro wird die Stadt in die LED-Technik investieren. Für die alten Fluter gibt es inzwischen keine Ersatzteile mehr.

Die Stadt wird nicht nur ihre eigenen Sportanlagen mit energiesparenden LED-Fluchtlichtern ausstatten. Auch auf den Flutlichtmasten auf den Plätzen, die die jeweiligen Vereine von der Stadt gepachtet haben, sollen neue Leuchtköpfe montiert werden – allerdings erst in den kommenden Jahren. Das stellte der Erste Beigeordnete Jens Menzel klar. Insgesamt sollen dafür rund 280.000 Euro ausgegeben werden.

Mit der Umrüstung auf LED-Technik soll der Energieverbrauch auf den Sportanlagen gesenkt werden. Dabei drängt nach Angaben der Stadtverwaltung die Zeit. Auf mehreren Sportplätzen seien bereits herkömmliche Fluter ausgefallen. Betroffen sind die Kunstrasenplätze in Fischenich und Efferen, der Rugby-Rasenplatz in Kendenich und die beiden Kunstrasenplätze in Gleuel und Stotzheim, die die beiden Sportvereine GKSC und BC Stotzheim in Erbpacht übernommen haben.

Hürth: Alte Fluter sind als Ersatzteillager gefragt

Für die alten Flutlichter sind nach Angaben der Stadtwerke keine Ersatzteile mehr erhältlich. Aus anderen Kommunen seien bereits Nachfragen gekommen, ob die Hürther ihre ausgebauten Fluter als „Ersatzteilspender“ zur Verfügung stellen könnten. Die Stadt will die Lampen allerdings selbst behalten, um defekte Flutlichter auf den Plätzen, die nicht direkt auf LED-Technik umgerüstet werden, instand zu setzen.

Im Auftrag der Stadtwerke werden zunächst der Hockeyplatz im Stadion Alt-Hürth, die Kunstrasenplätze in Efferen und Fischenich, der Tennenplatz in Kendenich und der Rasenplatz des Rugby-Clubs in Kendenich mit den nachhaltigen Leuchten ausgerüstet. 200.000 Euro sollen dafür aus der Sportpauschale entnommen werden, die das Land jährlich zur Unterhaltung von Sportanlagen überweist.

Hürther Vereine mit eigenen Anlagen sollen nicht benachteiligt werden

Für die städtischen Anlagen stünden in diesem Jahr noch genügend Mittel aus der Pauschale zur Verfügung. Aber: „Auch die Vereine, die ihre Anlagen in Erbpacht haben, bleiben nicht auf den Kosten sitzen“, erklärte Menzel auf Nachfrage des fraktionslosen Ratsherrn Saleh Mati im Stadtrat. „Diese Vereine werden nicht schlechter gestellt.“

Für die Umrüstung plant die Stadt 2026 weitere 36.000 Euro ein, für 2027 noch einmal 40.000 Euro. „Für den Fall von Engpässen werden wir auf Leuchtmittel zurückgreifen, die wir auf den stadteigenen Anlagen ausbauen werden“, so Menzel.

Unterdessen bekommt auch die Anlage im Salus-Park an der Sudetenstraße LED-Flutlicht. Dort übernimmt der Verein Gaudeamus für den FC Hürth die Hälfte der Kosten für eine Erneuerung des Kunstrasens und bezahlt auch die neue Beleuchtung. Auf Anstoß der Grünen wurde festgeschrieben, dass bei der Sanierung des Kunstrasens recycelbares Material verwendet wird.