KerpenNaturkindergarten erhält festes Haus mit Schlafräumen

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Severin von Hoensbroech (l.) sowie Bauunternehmer Peter Kissel freuen sich darüber, dass das Holzhaus für den Naturkindergarten bald fertig ist. Die Kinder sind schon eingezogen.

Severin von Hoensbroech (l.) sowie Bauunternehmer Peter Kissel freuen sich darüber, dass das Holzhaus für den Naturkindergarten bald fertig ist. Die Kinder sind schon eingezogen.

Kerpen-Türnich – Nach einem Jahr kann der Naturkindergarten bei Schloss Türnich nun auch ein festes Gebäude nutzen: Auf den alten Obstplantagen an der Platanenstraße ist ein achteckiges Holzgebäude errichtet worden, das – wegen der möglichen Überschwemmungsgefahr – auf Stelzen steht. Severin von Hoensbroech stellte es nun im Planungsausschuss vor. Das Holzhaus wird von der Kita schon genutzt, obwohl noch nicht alle Teile fertig sind.

„Eigentlich wollten wir das Haus schon vor einem Jahr fertig haben“, berichtet Hoensbroech. Nach dem Sommer 2017 war die zweigruppige Kita eröffnet worden. Da es noch keine feste Unterkunft gab, konnten die Kita auch im Winter nur auf ein beheizbares Zelt zurückgreifen.

Das sei nicht wirklich ein Problem gewesen, so Hoensbroech. „Die Kinder sind ja ohnehin meistens draußen in der Natur unterwegs.“ Ein Dach über dem Kopf brauchen sie nur bei besonders schlechtem Wetter.

Kinder sollen nachhaltige Landwirtschaft kennen lernen

Der Naturkindergarten will die Wald- und Wiesengrundstücke sowie den Park von Schloss Türnich nutzen. Gärten könnten dort angelegt und sogar Tiere, etwa Hühner und Schweine, gehalten werden, hieß es seinerzeit bei der Vorstellung des Konzeptes.

Die Kinder sollten bereits von frühester Jugend an mit einer nachhaltigen Form der Landwirtschaft aufwachsen. Zudem sollen sie langfristig aus den Gärten des Türnicher Schlosses auch versorgt werden. Die Gebühren für den Kindergarten sind nicht höher als anderswo. Getragen wird die Einrichtung von dem Frechener Verein „Freiraum“.

Das neue Gebäude, das Spiel- und Schlafräume sowie sanitäre Anlagen hat, wurde von Architekt Walther Thiess konzipiert und von Bauunternehmer Peter Kissel errichtet.

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