Nach langjährigem EngagementElse Prohl mit Verdienstmedaille geehrt

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Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit beim Sozialverband VdK erhielt Else Prohl im Kreishaus die Verdienstmedaille aus den Händen des stellvertretenden Landrats Bernhard Ripp (l.).

Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit beim Sozialverband VdK erhielt Else Prohl im Kreishaus die Verdienstmedaille aus den Händen des stellvertretenden Landrats Bernhard Ripp (l.).

Bergheim/Elsdorf – „Sie sind ein Gegenpol zum Anspruchsdenken“, stellte Bernhard Ripp in seiner Laudatio heraus. Im Kreishaus überreichte der stellvertretende Landrat die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an die Elsdorferin Else Prohl.

Die 76 Jahre alte Else Prohl engagiert sich seit mehr als 30 Jahren im Sozialverband VdK. Von 1980 an bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2004 war sie hauptberuflich im Kreisverband des VdK beschäftigt und gleichzeitig ehrenamtlich im Elsdorfer Ortsverband, bei dem sie bis heute aktiv ist. Von 1997 bis 2005 war sie dessen Vorsitzende.

Sie unterstützt, berät und hört zu

„Sie unterstützt mit ihrem fundierten Wissen in den wöchentlichen Sprechstunden Hilfesuchende beim Ausfüllen von Anträgen nach dem Sozialgesetzbuch, berät in Klagefällen und beantwortet mit viel Empathie aufkommende Fragen beim Telefondienst“, zitierte Ripp aus der offiziellen Begründung für die Ordensverleihung des Bundespräsidenten. Bis heute ist Else Prohl im Ortsverband und im geschäftsführenden Kreisvorstand als Schriftführerin aktiv.

In ihrer Freizeit betreue sie Menschen in Altenheimen und Krankenhäusern und arbeite „mit großem Engagement und ohne Rücksicht auf das eigene Wohlergehen“, heißt es weiter in der präsidialen Begründung.

Tolle Arbeit blieb nicht unbemerkt

„Sie sind ein guter Geist des Alltags. Sie zeigen, dass Kranke und behinderte Menschen in die Mitte unserer Gesellschaft gehören“, bescheinigte Ripp der Geehrten und verlieh seiner Freude Ausdruck, „dass Ihr Wirken im Stillen doch nicht unbemerkt blieb in Zeiten, wo die Vermarktung oftmals relevanter erscheint als das Vermarktete, die Selbstdarstellung wichtiger als die eigene Leistung“, wie er gesellschaftskritisch anfügte, bevor er der neuen Ordensträgerin die Verdienstmedaille ansteckte.

Bürgermeister Andreas Heller nannte Prohl in ihrem ehrenamtlichen und selbstlosen Engagement ein Vorbild und leuchtendes Beispiel. „Wenn alle so wären wie Sie, hätten wir keine Probleme auf der Welt.“

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