Per TelefonPulheimer Ehepaar um mehrere tausend Euro betrogen

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Ein Pulheimer Ehepaar wurde am Dienstagmittag (4. Januar) von unbekannten Tätern um mehrere tausend Euro betrogen. (Symbolbild)

Pulheim – Ein Pulheimer Ehepaar wurde am Dienstagmittag (4. Januar) von unbekannten Tätern um mehrere tausend Euro betrogen.

Per Telefon wurde das Paar über einen angeblich schweren Verkehrsunfall ihres Sohnes in Kenntnis gesetzt. Dabei sollen sie zunächst mit dem vermeintlichen Sohn gesprochen haben, anschließend übernahm eine Frau das Telefonat und gab sich als Polizistin aus. Im Gespräch bestätigte sie den Senioren den erfundenen Unfall und reichte den Hörer dann an einen angeblichen Anwalt weiter.

Die Polizei rät:

„Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie der Anrufer am Telefon nach Wertgegenständen, Schmuckstücken, Bargeld oder Bankdaten fragt“, rät die Rhein-Erft-Polizei.

Weder Polizisten noch Staatsanwälte oder andere Amtsträger verlangten jemals Geld oder Wertgegenstände. „Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung und händigen Sie diesen keine Wertgegenstände aus.“ Bei solchen Anrufen solle man sofort auflegen und danach sofort die 110 wählen. „Die Polizei ist dann in der Lage, nach Verdächtigen zu fahnden und auch anderen Menschen zu schützen.“ Die Berater der Kriminalprävention sind unter 02233/524817 zu erreichen. (nip)

Dieser behauptete, dass eine Kaution fällig sei, damit der Sohn nicht ins Gefängnis müsse. Neben der Bankverbindung habe der Betrüger die Herausgabe von persönlichen Daten, wie die Adresse sowie die Personalausweisnummer der Senioren verlangt. Zudem forderte der Mann das Paar auf, die Telefonverbindung die ganze Zeit aufrechtzuerhalten.

Telefonbetrug in Pulheim: Frau erscheint vor der Wohnanschrift

Kurze Zeit später sei eine Frau in der Nähe der Wohnanschrift der Senioren erschienen, um die zuvor vereinbarte Bargeldsumme entgegenzunehmen. Wenige Minuten später habe sich die falsche Polizistin erneut gemeldet und habe mitgeteilt, dass der Sohn aus der angeblichen Haft entlassen worden sei.

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Über eine Angehörige habe das Ehepaar schließlich erfahren, dass es sich bei dem vorgetragenen Sachverhalt um einen Betrug gehandelt habe und ihr Sohn wohlauf sei. Die Senioren erstatten schließlich Anzeige bei der Polizei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (red)

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