Vor einem Jahr abgebranntAussichtspunkt am Ausee in Pulheim wird erneuert

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Das Foto zeigt die Beobachtungskanzel am Ausee im Dezember 2021, die abgebrannt wurde. Nun soll eine neue Kanzel im Naturschutzgebiet „Große Laache“ in Pulheim gebaut werden.

Eine neue Beobachtungskanzel will der Bachverband an gleicher Stelle errichten lassen. Die abgebildete ist abgebrannt.

Nachdem im Dezember 2021 das Holzhäuschen in Brand gesetzt wurde, gibt es nun Hoffnung für alle Pulheimer. 

Naturfreunde werden sich freuen. Der Unterhaltungsverband Pulheimer Bach lässt im Naturschutzgebiet „Große Laache“ eine neue Beobachtungskanzel bauen.

Die Verbandsversammlung habe sie mit dem Wirtschaftsplan 2023 genehmigt, berichtet Verbandsvorsteher Horst Engel. „Der Neubau soll an gleicher Stelle erfolgen.“ Allerdings soll für die neue Kanzel am Ausee so wenig Holz wie möglich verwendet werden.

Brandstiftung durch unbekannten Täter: „Polizeiliche Ermittlungen ohne Ergebnis“

Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr. Im Dezember 2021 hatten unbekannte Täter in dem Holzhäuschen, von dem Naturfreunde einen Blick auf das wertvolle Biotop werfen konnten, ein Feuer gelegt.

Er sei entsetzt, dass der beliebte Aussichtspunkt bis auf die Fundamente abgebrannt sei, sagte Engel damals in einer ersten Reaktion. Der Bachverband erstattete Anzeige. Engel: „Polizeiliche Ermittlungen verliefen ohne Ergebnis. Das Verfahren ist inzwischen eingestellt.“

Es war nicht der erste Vorfall am Ausee. Schon Wochen zuvor hatten Unbekannte eine Eckbank in dem Holzhaus angezündet. Der Schaden belief sich auf rund 3000 Euro. Der Bachverband, Eigentümer des Naturschutz- und Erholungsgebietes „Große Laache“, hatte bei der Polizei Anzeige erstattet und eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt.

Kurze Zeit später hatten unbekannte Täter Wände der 2011 fertiggestellten Beobachtungskanzel und eine wertvolle Infotafel mit schwarzer Farbe beschmiert. Sie verriet Wissenswertes über die vielfältige Flora und Fauna in dem wechselfeuchten Gebiet. Die Schmierereien konnten Mitarbeiter des Bachverbands und Joachim Jansen von der Lokalen Agenda 21 entfernen.

Wie die neue Beobachtungskanzel aussehen wird, entscheidet der Bachverband nicht allein. Auch Vereine und Organisationen sollen sich einbringen können, wenn es um die Gestaltung des Aussichtspunkts am Ausee geht.

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