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Bürger sprechen von SteuerverschwendungScharfe Kritik an neuem Halt in Pulheim

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Haltestelle Pulheim

Linienbusse sollen an dem Haltepunkt mit der wassergebundenen Decke nicht halten.

Pulheim-Brauweiler – Die Haltestelle an der Helmholtzstraße ist soweit fertig. Was noch fehlt, sind die Markierungen auf der Fahrbahn. Doch schon wird Kritik laut.

Das sei ein Schildbürgerstreich, eine Verschwendung von Steuern, sagen die einen. Der Brauweiler Hermann Schmitz, der für die CDU im Stadtrat sitzt, hält den Haltepunkt für „völlig unzureichend“. Der Beschluss sei nicht umgesetzt worden, schreibt er in einem Brief an Bürgermeister Frank Keppler. „Wie sollen auf den zwei erstellten Parktaschen von jeweils 6,60 Meter Länge zwei Busse passen“, fragt er. Er erwarte eine Änderung, sodass Busse an der besagten Stellen tatsächlich parken könnten.

Busse sollen Besucher zur Abtei Brauweiler bringen

An der Haltestelle nahe der Einmündung in die Robert-Koch-Straße sollen, sobald das kulturelle Leben wieder erwacht, ein bis zwei Busse halten, die Besucher zur Abtei Brauweiler bringen. Von dort gelangen sie nach ein paar Metern auf einen rund 440 Meter langen Rad- und Gehweg, der weiter durch den Abteipark zu dem denkmalgeschützten Gebäudeensemble führt.

Diese Elsbeeren-Allee möchte der Landschaftsverband Rheinland, kurz LVR, der Eigentümer der Abtei Brauweiler, noch „möblieren“, wie es Sascha Rüttgers, Leiter des LVR-Kulturzentrums Abtei Brauweiler formuliert. Die Rede ist von einigen Bänken und beschilderten Stationen. „Wir haben der Stadt einen Entwurf geschickt.“

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In normalen Zeiten locken die Abtei und das vielfältige Kulturprogramm zehntausende Besucher nach Brauweiler. Parkplätze für Autos gibt es an der Von-Werth-Straße. Für Busse fehlt allerdings der Platz. Und da der Verkehr gestört würde, wenn die Busse auf der Ehrenfriedstraße hielten, um die Besucher aussteigen zu lassen, hatten sich die Stadt Pulheim und der LVR auf dieses Konzept geeinigt.

Die Fachpolitiker im Ausschuss für Tiefbau und Verkehr sowie im Umweltausschuss hatten die Variante 2019 einstimmig beschlossen. Und ebenso den Vorschlag, dass ein „nicht barrierefreier Bushalt für ein oder zwei Busse auf der Fahrbahn eingerichtet wird“. Die Kosten für die Haltestelle von rund 16.000 Euro trägt der LVR.