Kosten in MillionenhöheSchulzentrum in Wesseling nach Hochwasser stark beschädigt

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Vor allem das Schulzentrum wurde von der Flut in Mitleidenschaft gezogen.

Vor allem das Schulzentrum wurde von der Flut in Mitleidenschaft gezogen.

Wesseling – Von den verheerenden Überflutungen vom 14. auf den 15. Juli wurde auch Wesseling hart getroffen. Die Schäden, die durch das Unwetter verursacht wurden, schätzt die Stadtverwaltung in einer ersten Bilanz auf etwa 1,75 Millionen Euro.

Beschädigt seien vor allem das Schulzentrum, die Johannes-Gutenberg-Schule, Abwasseranlagen und das Kanalnetz. „Einige Schäden an den Gebäuden oder deren Ausmaß werden sich aber voraussichtlich erst im Verlauf der Reparaturen zeigen“, sagt der erste Beigeordneter, Gunnar Ohrndorf. Erst danach könne man genau beziffern, was das Unwetter angerichtet habe. „Alles in allem hatten wir aber wirklich Glück“, sagt Ohrndorf.

Wesseling: Räume im Schulzentrum teilweise nicht nutzbar

Allein die Schäden am Schulzentrum werden auf mehr als eine Millionen Euro geschätzt. Wie die Verwaltung mitteilt, stand im Untergeschoss der Albert-Einstein-Realschule das Wasser bis zu einer Höhe von etwa 1,40 Meter. Die Stromversorgung des Gebäudes ist ausgefallen, Türen, Mobiliar sowie Sicherheitseinrichtungen sind defekt.

Trocknungsgeräte seien bereits im Einsatz, dennoch sei das Untergeschoss voraussichtlich bis nach den Herbstferien gesperrt und müsse vollständig saniert werden. Das übrige Gebäude solle jedoch zum Start des Schuljahrs kommende Woche wieder nutzbar sein.

In der Fünffachturnhalle müsse der Schwingboden in drei Hallen teilweise oder vollständig erneuert werden. Die Hallen sind gesperrt werden auch nach den Sommerferien zunächst nicht wieder betriebsbereit sein. Die Erneuerungskosten werden auf 350.000 Euro geschätzt.

Schäden am Schulschwimmbad und an der Johannes-Gutenberg-Schule

Aufgrund des Wassereinbruchs habe sich nach Auskunft der Wesselinger Stadtverwaltung im Untergeschoss des Zentralgebäudes bereits Schimmel gebildet. Die Raumluft werde auf Sporen untersucht, es sei noch unklar, ob die Klassenräume und der Flur in diesem Gebäudeteil nach den Ferien genutzt werden könnten.

Schäden in Höhe von 250.000 Euro sind an der Johannes-Gutenberg-Schule entstanden. Weil dort vor allem der Heizungsraum unter Wasser stand, müssen Teile der Heizungsanlage und der Heizkessel ausgetauscht werden.

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