AusflugtippsWanderung rund um Lohmar führt durch Wald und über Feld

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Die Tour rund um Lohmar bietet immer wieder weite Ausblicke.

Rhein-Sieg-Kreis – Tiefe, bäuerliche Religiosität und Reminiszenz an einen vietnamesischen Revolutionsführer – bei dieser rund zwölf Kilometer langen Rundwanderung passt das gut zusammen. Startpunkt ist das Stadthaus in Lohmar, von dort geht es gleich rechts in die Clara-Fey-Straße und weiter auf die Straße Park Lohmarhöhe. Hier taucht das Zeichen A3, weiß auf schwarzem Grund, erstmals auf, treuer Begleiter und Wegweiser.

Stetig, aber angenehm zu laufen geht es hinauf zum Ingerberg mit seinem 6,6 Hektar großen Biotop, einem alten Buchenbestand. Da bricht schon mal ein Bussard aus dem Gebüsch, ist das Klopfen eines Spechts zu hören.

Bald lichtet sich der Wald, und das Algerter Feld öffnet sich. Erst rückt die Birker Kirche ins Blickfeld, später der Fernsehturm.

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Das Arma-Christi-Kreuz ist in Algert zu bewundern.

Zwischen Kuppen und Bäumen taucht auch der Ölberg auf, ein Blick zurück reicht weit ins Rheintal. Am anderen Ende von Algert findet sich das Arma-Christi-Kreuz, Darstellung der „Waffen des Herrn“. Die schöne Schnitzarbeit entstand wohl zwischen 1790 und 1800.

Hinweis: Beim Download werden die GPX-Daten automatisch in .bin-Dateien umgewandelt. Um die Daten für Ihre Wanderung nutzen zu können, benennen Sie die Dateien einfach um und ersetzen das „.bin“ nach dem Download durch ein „.gpx“.

Die A2 ist fortan Wegweiser, zunächst nach Inger und dort an der Feldstraße nach links. Es geht ein bisschen bergauf und bergab, durch reizvolle Felder und Hecken. Durch Heide hindurch folgen wir dem A2 wieder in den Wald. Nach einem Bioland-Feld rechter Hand kommt das nächste Waldstück. In der Senke zweigt direkt hinter dem kleinen Bach der Ho-Chi-Minh-Pfad ab. Nur im Gänsemarsch lässt sich der Trail gehen.

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Vorsicht vor Wurzelwerk und Aufmerksamkeit an steilen Hängen! Bei Abzweigungen gilt es, immer rechts zu gehen, stets oberhalb des Bachlaufs. Es ist ein wunderschöner Pfad mit Hohlwegen, Sandboden, Bachquerungen und deftigen Abstiegen, vorbei an Sailor Pete’s Corner, einem großartigen Abschnitt.

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Ein spektakulärer Abschnitt führt an „Sailor Pete’s Corner“ vorbei.

Am Ende des Trails mit Querung kleiner Wasserläufe geht es nach rechts hinunter ins Auelsbachtal und zur Teichanlage. Dort zweigt nach links ein Weg ab, der uns zur Buchbitze und damit ins Stadtzentrum führt. Es lohnt ein Abstecher zur Villa Friedlinde mit der Schweineskulptur, bevor es zum Stadthaus zurückgeht.

Anfahrt: Ab Siegburg 19 Minuten mit Buslinie 555 in Richtung Pohlhausen bis Haltestelle Stadthaus.

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Kunst im Bahnhof

Den Bahnhof Rolandseck gibt es schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Er entwickelte sich schnell zu einem Treffpunkt für Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Gesellschaft. 1964 war diese Glanzzeit lange vorüber. Der Bahnhof sollte abgerissen werden. Ein Bonner Galerist rettete ihn und formte ihn zum Kunstort um. 1995 entstand das Arp-Museum, 2007 konnte die Erweiterung eröffnet werden.

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Das Arp-Museum entstand im Bahnhof.

Heute zeigt das Museum spannende Wechselausstellungen, dokumentiert das Schaffen von Hans Arp und Sophie Taueber-Arp und bietet regelmäßig kreative Workshops an.  (kpo)

Anfahrt: Arp-Museum, Bahnhof Rolandseck, Hans-Arp-Allee 1, 53424 Remagen, dienstags bis sonntags, 11 bis 18 Uhr. Das Tragen medizinischer Masken ist nicht erforderlich, wird aber empfohlen. Erwachsene 11/9 Euro, Kinder bis zwölf Jahre frei, Familienkarte, von Siegburg mit S12/19 oder RE9 nach Köln und mit der Mittelrheinbahn zum Museum.

Portal zur Wahner Heide

Gut Leidenhausen liegt in Porz-Eil an der Schnittstelle zwischen Köln und der Wahner Heide. Das Erholungsgebiet beherbergt ein Wildgehege und eine Übungsrennbahn für das benachbarte Gestüt Röttgen. Die Greifvogelstation und das Haus des Waldes sind weitere Anziehungspunkte. Das Portal mit seinem multifunktionalen Präsentationsraum findet sich in der ehemaligen Tenne im Nordflügel. Den Kern bildet die Ausstellung mit dem Thema „Natur ist anders - Kontraste“. Sie informiert über Wahner Heide und Königsforst sowie über die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die die Naturerbeflächen in Deutschland betreut. Es gibt ein Café.

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Tor zur Wahner Heide: Gut Leidenhausen.

Der ehemalige Rittersitz Gut Leidenhausen (erste urkundliche Erwähnung 1329) gehörte zu Beginn des 14. Jahrhunderts den Herren von Deutz. Der Gutshof wird heute als Betriebshof der städtischen Forstverwaltung genutzt. Außerdem haben hier die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln mit der Waldschule, der Nabu Köln, der Freundeskreis Haus des Waldes, die Kölner Jägerschaft, der Interkommunale Arbeitskreis Wahner Heide und der Porzer Bienenzuchtverein ihren Sitz. (vr)

Gut Leidenhausen, Gut Leidenhausen 1, 51147 Köln, Öffnungszeiten Café mittwochs bis sonntags 11 bis 18 Uhr, Portal und Shop täglich 11 bis 18 Uhr, Haus des Waldes sonn- und feiertags 10 bis 17 Uhr, Greifvogelschutzstation sonn- und feiertags 11 bis 17 Uhr;

Anfahrt: von Siegburg Bus 556 bis Rösrath Bahnhof, Bus 424 bis Gut Leidenhausen, Köln-Eil.

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