Ein 41 Jahre alter Mann ist am Mittwoch gegen 15.45 Uhr mit seinem Auto durch einen Graben und anschließend gegen einen Baum gefahren. Pech für ihn: Die Polizei suchte seit dem Morgen intensiv nach ihm. Er steht im Verdacht, gegen 10.15 Uhr an der Hennefer Straße einen 23-Jährigen mit einem Messer bedroht zu haben, um ihn auszurauben.

Es blieb beim Versuch. Das Opfer meldete sich aber erst gegen 12.45 Uhr, der mutmaßliche Täter konnte identifiziert werden. Eine Fahndung nach ihm wurde ausgelöst. Schon in den Tagen zuvor, so die Polizei, sei er mehrfach aufgefallen. 

Vier Streifenwagen fuhren zu der Unfallstelle auf der Bundesstraße 507

Der Zufall half: Bei dem Alleinunfall konnten die Beamten zugreifen. Offenbar war der 41-Jährige deutlich angetrunken, blieb aber unverletzt. In seinem Fahrzeug fanden Beamte zahlreiche Flaschen mit Alkohol. Einen Test allerdings lehnte er ab. Deshalb wurde eine Blutprobe angeordnet. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen, sein Fahrzeug wurde sichergestellt.

Auch sein Begleiter, der mit im Fahrzeug saß, war nicht mehr nüchtern. Insgesamt vier Streifenwagen fuhren zu der Unfallstelle an der Bundesstraße 507, in der Nähe der Straße Rehwiese. Das verdeutlicht die Brisanz, die hinter dieser vorläufigen Festnahme steckte. 

Die Kriminalpolizei wird die weiteren Ermittlungen aufnehmen und den bereits bekannten Mann vernehmen, vermutlich nach seiner Ausnüchterung. Ob ein Untersuchungshaftbefehl beantragt wird, war zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt.