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BeschlussIn Much soll Baugebiet mit zwölf Häusern und vier Doppelhaushälften entstehen

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Das Baugebiet Stockemsiefen im Südosten des Mucher Dorfes Marienfeld.

An die Struktur des angrenzenden Gebiets Stockemsiefen soll sich die neue Bebauung anpassen.

Gebaut werden soll auf 8500 Quadratmetern zwischen der Mucher Straße und der katholischen Kita an der Oberdorfstraße. 

Das Baugebiet Stockemsiefen im Südosten des Mucher Dorfes Marienfeld ist noch nicht ganz zugebaut, da möchte ein Investor weitere Häuser errichten. Zwischen der Mucher Straße und der katholischen Kita an der Oberdorfstraße sollen auf rund 8500 Quadratmetern zwölf Ein- oder Zweifamilienhäuser und vier Doppelhaushälften entstehen.

Der Ausschuss für Planung, Verkehr, Straßen, und Wege hat einen entsprechenden Bebauungsplan einstimmig auf den Weg geschickt. Die drei Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen enthielten sich der Stimme.

„Nicht zukunftsorientiert“: Mucher Grüne sehen Baukonzept kritisch

Die vorhandenen Baugebiete rund um Much und den größten Außenort Marienfeld seien „nahezu vollständig ausgeschöpft beziehungsweise bebaut“, erklärt der Beigeordnete Karsten Schäfer. Derzeit könne nur der kurzfristige Bedarf mit vorhandenen Baugrundstücken gedeckt werden. Gleichzeitig erlebe Much eine anhaltend hohe Nachfrage. Den Bebauungsplan „Auf dem Rübskamp“ bewertet er als „maßvolle Erweiterung des Siedlungsbereiches“.

Die Initiative für das kleine neue Baugebiet hatte der private Investor ergriffen. Von ihm stamme auch die Mischung aus Ein- und Zweifamilienhäusern als Einzel oder Doppelhäuser, erklärte Schäfer auf Nachfrage. Die Struktur entspricht der des angrenzenden Gebietes Stockemsiefen. Die Grünen sehen dieses Baukonzept kritisch.

Baugebiet: Gemeinde Much wird Vertrag mit Investor schließen

„Wir lehnen eine Bebauung dort nicht grundsätzlich ab“, erklärte Pauline Gödecke die Enthaltung. Schon bei früheren Planungen habe ihre Fraktion aber auf „Mehrfamilien- und Mehrgenerationenhäuser“ gedrängt. „Das, was da geplant ist, ist nicht zukunftsorientiert, modern und ökologisch“, wertet sie. Es gelte, „schon bei der Planung anders zu denken“.

Nach dem grundsätzlichen Beschluss, den Bebauungsplan aufzustellen, werde die Gemeinde jetzt einen entsprechenden Vertrag mit dem Investor abschließen, erklärt Karsten Schäfer. Danach gehe es in die Detailplanung, Fachgutachten würden beauftragt und die Öffentlichkeit eingebunden. Da bestehe auch noch einmal die Möglichkeit, über die Bebauung zu sprechen. Dass Mehrfamilienhäuser am Rand des Baugebiets Stockemsiefen und des Ortes Marienfeld passen, bezweifelt Schäfer.

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