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WillkommensschildOrtsverein Marienfeld begrüßt am Ortseingang seine Gäste

3 min
Eine Gruppe von Frauen und Männern sitzt und steht neben und vor einem hölzernen Schild mit der Aufschrift „Willkommen in Marienfeld“.

Die Mitglieder des Ortsvereins zeigen sich stolz auf das neue Ortseingangs-Schild in Marienfeld.  

Nach vier Jahren ist das Projekt abgeschlossen. Früher badeten an der Stelle in dem Teich die Kinder. 

An den genauen Zeitpunkt, wann der Teich am Ortseingang von Marienfeld aufgelöst worden ist, kann sich niemand mehr erinnern. Bürgermeister Norbert Büscher weiß noch, dass in den 70er Jahren Kinder darin badeten. Später wurde der vom Bürgerverein installierte Teich mit Goldfischen bestückt.

Projektkosten von 11.000 Euro

Als der Bürgerverein die Pflege aufgab, sprang die Gemeinde ein. Und als das Geld knapp wurde, entschied die Verwaltung, den Teich zuzuschütten.

Seit vielen Jahren befand sich der von einer rund 40 Zentimeter hohen Mauer umgebene ehemalige Teich mit den Ausmaßen von etwa zehn mal sieben Metern in einem Dornröschenschlaf. 

„Die Idee, hier ein Willkommensschild aufzustellen, ist mir eigentlich vor vier Jahren gekommen“, sagt Bernd Haas, Vorsitzender des 2004 neu gegründeten Ortsvereins. Der 46-Jährige kann sich noch gut an seiner Schulzeit erinnern, als er täglich am Ortseingang vorbeikam: „Da war ich elf Jahre alt, und da gab es hier auf dem Podest noch einen Teich.“

Zur offiziellen Einweihung trafen sich die Mitglieder und Freunde des Ortsvereins.

Zur offiziellen Einweihung trafen sich die Mitglieder und Freunde des Ortsvereins.

Jetzt ist das Projekt endgültig abgeschlossen. Bei einer kleinen Feierstunde mit den Mitgliedern des Ortsvereins sowie Freunden und Förderern wurde das Schild von Pastoralreferent Peter Urban gesegnet. 

„Vor drei Jahren haben wir mit dem ersten Schritt begonnen und das hässliche Beton-Mäuerchen mit einer Naturstein-Mauer verkleidet“, berichtete Bernd Haas. Dabei habe sich vor allem der 2. Vorsitzende Andreas Färfers als Garten- und Landschaftsbauer eingebracht. 

Es habe seine Zeit gedauert, bevor man jemanden gefunden habe, der das Schild aus Eichenholz habe herstellen können. Nun erstrahlt der Ortseingang an der Kreuzung Mucher Straße und Werschtalstraße seit Mai in neuem Glanz.

Mit einer kleinen Edelstahl-Plakette hat sich der Ortsverein auf der Rückseite verewigt.

Mit einer kleinen Edelstahl-Plakette hat sich der Ortsverein auf der Rückseite verewigt.

Das Schild mit der Aufschrift „Willkommen in Marienfeld“ in der Größe zwei mal anderthalb Meter ist integriert in eine vier mal drei Meter große Holz-Konstruktion, die von einem kleinen Dach mit Schiefer und Pfannen geschützt ist. Auf der Rückseite einer der tragenden Pfosten hat sich der Ortsverein mit einer kleinen Edelstahl-Plakette und der Aufschrift „Errichtet 2025 – Ortsverein Marienfeld“ verewigt. 

„Das ist eine Gemeinschaftsleistung. Hier steckt viel ehrenamtliches Engagement von den Mitgliedern unseres Vereins drin. Jeder hat etwas dazu beigetragen“, lobte Bernd Haas. Die Konstruktion habe man nach der Anlieferung selbst zusammengebaut. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 11.000 Euro. 

Abends wird das Willkommens-Schild und die Naturstein-Mauer beleuchtet.

Abends wird das Willkommens-Schild und die Naturstein-Mauer beleuchtet.

Abends wird das Schild angestrahlt: Auf dem Boden vor der Naturstein-Mauer sind 15 LED-Lämpchen eingefasst worden. Auch in der Holz-Konstruktion sind unter dem Dächlein LED-Lampen verbaut worden. Elektrisch verbunden sind die Lampen mit dem Strom der Laternen. Das heißt, wenn die Straßenbeleuchtung sich abends anschaltet, wird das gesamte Ensemble angestrahlt. 

„Das hat dem Ortseingang neuen Glanz verliehen. Ich bin stolz, was das Ehrenamt alles auf die Beine stellen kann“, sagte Haas bei der Einweihung. Jede Hand habe zum Gelingen beigetragen. Mittlerweile sei der Ortsverein auf 60 Mitglieder angewachsen und habe schon viele tolle Projekte umgesetzt, wie den Martinsmarkt mit Martinsumzug, die Rosenmontagsparty, Mundarttheater und Rock in den Mai.

Bürgermeister Büscher zeigte sich erfreut über den Blickfang. Man fühle sich bei der Einfahrt nach Marienfeld ja fast wie in einem Kurort. Angesicht der Tatsache, dass die Gemeinde seit Wochen ohne Haushalt gar nichts mehr umsetzen könne, sei dieses Engagement des Ortsvereins umso bemerkenswerter. „Der Ort präsentiert sich mit diesem Willkommensschild freundlich und hilfsbereit“, sagt er. 

Eine Neuerung wird es erst im kommenden Jahr zu bestaunen geben: Die Verantwortlichen des Ortsvereins haben auf dem Podest rund um das Schild eine Blumenwiese eingesät, die dann im Sommer 2026 Farbenfreude am Ortseingang verbreiten wird.