Nach drei MonatenHündin Leya in Neunkirchen entlaufen – in Hamburg wiedergefunden

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Die Hündin Leya ist nach drei Monaten wieder zuhause. 

Neunkirchen/Hamburg – Drei Monate war Leya allein in Deutschland unterwegs. Von Neunkirchen über den Harz bis nach Hamburg ging ihre Tour. Dort wurde die Mischlingshündin von Tierfreunden gefunden, und nun ist sie wieder zurück in Neunkirchen. „Alle sind jetzt glücklich“, berichtete Jenny Seidt vom Verein der Tiersuchhilfe Rhein-Sieg/Oberberg.

Leya ist eine sechsjährige Hündin aus Russland, die im Rhein-Sieg-Kreis eine neue Heimat gefunden hatte. „Am 10. Februar war stürmisches Wetter“, berichtet Seidt. Äste krachten von den Bäumen, Türen schlugen laut zu. Die Hündin bekam einen Schreck und nahm Reißaus. Da sie noch nicht lange in ihrem neuen Zuhause war, fand sie den Weg nicht zurück.

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Die Hündin Leya ist nach drei Monaten wieder zuhause. 

Ihr Besitzer verständigte die Tiersuchhilfe. In Ruppichteroth wurde Leya kurze Zeit später gesehen, über Olpe ging es in den Harz. „Am 13. April wurde sie an einer Frittenbude erkannt, rannte jedoch sofort weg, als ein Tierfreund sie liebevoll streicheln wollte“, berichtet Seidt. Sie geht davon aus, dass Leya nachts zum Imbiss zurückging und dort Essensreste fand. Das Leben in der freien Natur sei für einen Hund nicht einfach, berichtet sie. Vor lauter Hunger würden auch schon mal Pferdeäpfel gefressen.

Hündin aus Neunkirchen in Hamburg gefunden

Am 25. April wurde Leya ein weiteres Mal in Hamburg-Finkenwerder gesichtet. Tierfreunden gelang es, die Hündin zu fangen. „Leya folgte einer Frau, die mit ihrem Hund Gassi ging“, berichtet Seidt.

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Leya auf dem Rückweg von Hamburg nach Neunkirchen-Seelscheid. 

Die Vierbeiner verstanden sich gut. Und so kam Leya in die Obhut der Frau. Mit Hilfe der Polizei konnte der Besitzer von Leya gefunden werden.

Die Tiersuchhilfe machte sich auf den Weg nach Hamburg, um Leya dort abzuholen. Im speziellen Transportwagen kam die Hündin wieder zurück nach Neunkirchen.

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Seidt vermutet, dass Leya versucht hatte, in ihre ursprüngliche Heimat nach Russland zurückzukommen. „Die Elbe war ein unüberwindbares Hindernis für Leya“, sagt Seidt. Durch den lauten Elbtunnel habe sie sich nicht getraut. Deswegen sei Leya ziellos in Hamburg umhergeirrt.

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