Feuer im ArchivraumAkten im Bonner Stadthaus brannten wie Zunder

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Die Feuerwehr wurde mit der hohen Alarmierungsstufe „Feuer 4“ in Marsch gesetzt.

Bonn – Feuer in einem Archivraum im dritten Untergeschoss im Stadthaus hat am Donnerstag zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst geführt. Nach Angaben von Heiko Basten, Pressesprecher der Bonner Feuerwehr, waren rund 70 Helfer im Einsatz.  

Wegen des Brandes, den die Feuerwehr schnell unter Kontrolle hatte, war das Stadthaus geräumt worden und durfte bis 14 Uhr nicht betreten werden. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch unklar.

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Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle.

„Um 10.36 Uhr ging bei der Leitstelle der Alarm der automatischen Brandmeldeanlage des Stadthauses ein“, berichtete Basten. Die zuerst eintreffenden Kräfte entdeckten dann eine starke Rauchentwicklung im dritten Untergeschoss. „Daraufhin wurde die Alarmierungsstufe auf 4 hochgesetzt“, so der Sprecher.

Die rund 1500 Mitarbeiter des Stadthauses mussten ihre Büros verlassen und wurden zu Sammelplätzen unter anderem am Friedensplatz geführt. „Die Evakuierung ist vorbildlich abgelaufen“, lobte der Feuerwehrsprecher. Währenddessen heulte unentwegt die Sirenenanlage in dem riesigen Gebäude.

Auf dem Parkdeck war der Rauch zu riechen

Die Feuerwehrleute konnten  den Brand in einem Archivraum lokalisieren. „Dort lagerten Akten, die natürlich wie Zunder brennen“, erklärte Basten.  Fünf Trupps hätten das Feuer aber mit einem Löschrohr schnell unter Kontrolle gehabt. Auf dem Parkdeck war der Rauch zu riechen.  Die Akten wurden nach draußen gebracht und dort abgelöscht.

Brandursache müssten nun die Ermittler der Polizei ermitteln

Diese Aufräum- und Nachlöscharbeiten dauerten rund eine Stunde. Anschließend wurde das Gebäude an die Polizei übergeben. Zur  Brandursache konnte Basten nichts sagen: „Dort wurde zum Zeitpunkt des Brandausbruches auf jeden Fall nicht gearbeitet.“ Die Brandursache müssten nun die Ermittler der Polizei ermitteln.

Die Straßen rund um das Stadthaus waren gesperrt. Zahlreiche Passanten verfolgten den Feuerwehreinsatz aus sicherer Entfernung. Vor den Eingängen warteten viele Menschen darauf, dass die Büros der Bonner Verwaltungszentrale wieder geöffnet wurden. 

Es gab auch einen Alarm in der Müllverbrennungsanlage

Die Feuerwehr musste während des Großeinsatzes nicht nur ihre Wachen nachbesetzen, parallel gab es einen Alarm in der Müllverbrennungsanlage. Doch dabei handelte es sich zum Glück um einen Fehlalarm. Die Brandmeldeanlage hatte auf eine Staubentwicklung bei Arbeiten reagiert.

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