Palliativ-Stiftung-FelixEhepaar in Hennef unterstützt mit Stiftung die Sterbebegleitung

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Das Bild zeigt das Stiftungsgründerpaar Gertrud und Hans-Georg Felix auf einem Balkon.

Gertrud und Hans-Georg Felix haben in Hennef die Palliativ-Stiftung-Felix gegründet. Sie freuen sich über Zustiftungen und Spenden.

Nur gut geschulte Kräfte können eine gute Sterbebegleitung leisten. Mit dieser Überzeugung hat das Hennefer Ehepaar Felix eine Stiftung gegründet.

Mitunter ist es schwierig, Gutes zu tun. Hans-Georg und Gertrud Felix aus Hennef hatten sich vorgenommen, in Form einer gemeinnützigen Stiftung „etwas zurückzugeben“ in ihrem Leben. Das war leichter gesagt als getan. Mehr als zwei Jahre dauerte es, bis auch die letzte bürokratische Hürde überwunden und Mitte 2023 die Palliativ-Stiftung-Felix am Start war.

Mit ihrer Stiftung verfolgen die Eheleute einen klar umrissenen Zweck. Die Zinsen, die das bei der Kreissparkasse Köln angelegte Kapital abwirft, soll für die Fortbildung der Frauen und Männer verwendet werden, die in Regie des Hennefer Hospizvereins Lebenskreis Sterbende und Trauerende begleiten.

Zinsen sind für die Fort- und Weiterbildung bestimmt

Nicht nur an dem Geld, das sie als Stiftungskapital zur Verfügung gestellt haben, ist zu erkennen: Der 80-Jährige und die 78-Jährige sind mit Überzeugung und Herz bei der Sache. Beide sind auch in der Betreuung Schwerkranker nicht unerfahren. Sie betonen, dass letztlich nur gut geschulte Kräfte die anspruchsvolle Aufgabe gut erfüllen können. Da die Grundausbildung gefördert werde, wollen sie explizit die Fort- und Weiterbildung unterstützen.

„Hierfür benötigt der Lebenskreis qualifizierte Koordinatoren und viel Geld“, weiß Hans-Georg Felix. Bei Kursen, die sich über mehrere Monate hinzögen, fielen pro Kopf Kosten von bis zu 3000 Euro an. Idee der Stiftung ist, dem Hospizverein bei dieser Bildungsarbeit nachhaltig eine finanzielle Unabhängigkeit zu ermöglichen. Davon, so Felix, profitiere auch das neue Sibilla-Hospiz in Bödingen. Denn dessen Betreuerinnen und Betreuer würden beim Lebenskreis geschult.

„Wir sind ja erst am Anfang“ – Suche nach Zustiftern begonnen

Mit der Stiftungsgründung ist das Engagement für die Eheleute keineswegs beendet. „Wir sind ja erst am Anfang und noch ganz klein“, sagt Getrud Felix, die mit ihrem Mann den Stiftungsvorstand bildet. Sohn Gordon und Schwiegertochter Claudia sind Beisitzende.

Der Familie geht es nun darum, weitere Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen. Insbesondere sind Zustiftungen gefragt, wobei es sich um mindestens 1000 Euro handeln sollte. Als Spenden sind auch kleinere Beträge willkommen.

Das Ehepaar Felix selbst hat nach eigenen Angaben einen Betrag im kleineren sechsstelligen Bereich als Stiftungskapital zur Verfügung gestellt. Dieses soll, wie künftige Zustiftungen, nicht ausgegeben werden, sondern anwachsen. Über die Verwendung der ersten Zinsausschüttung von Ende 2023 muss der Vorstand noch entscheiden.

Wer die Palliativ-Stiftung-Felix unterstützen möchte, kann unter 02242/67 66 oder per E-Mail mit Hans-Georg und Gertrud Felix Kontakt aufnehmen.

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