An der WahnbachtalsperreJunge Frau wird beim Klettern durch Steinschlag verletzt

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Für die Rettungsaktion landete ein Hubschrauber in der Wahnbachtalsperre – damit wurde die Verletzte ins Krankenhaus gebracht.

Hennef/Neunkirchen-Seelscheid – Die Kletterpartie dreier junger Frauen unterhalb der Aussichtsplattform bei Pinn ist am Montagabend in einer aufwändigen Personenrettung geendet. Eine 19-Jährige aus Siegburg war dabei durch herabfallende Steine verletzt worden. Ohne medizinische Hilfe war sie an dem steilen Talsperrenufer hilflos. Auch ihre beiden Begleiterinnen konnten die verletzte junge Frau nicht aus dem Hang bergen. So mussten alle drei auf Hilfe durch die Einsatzkräfte warten.

Zunächst war die Löschgruppe Happerschoß der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Stichwort „Hilfeleistung für den Rettungsdienst“ alarmiert worden. In einem Waldgebiet bei Heisterschoß sollte sich die Verletzte befinden. Schon auf der Anfahrt stellte sich aber heraus, dass die Einsatzstelle unter dem alten Steinbruch für den Damm der Wahnbachtalsperre lag.

Die Happerschosser fuhren zur Einsatzstelle, weil sie näher dran und bereits auf dem Weg waren. Zusätzlich forderten sie den Löschzug Neunkirchen nach, spielte sich das Geschehen doch auf dessen Gemeindegebiet ab. Bevor die ersten Feuerwehrleute eintrafen, war der Rettungshubschrauber „Christoph Siegen“ auf einer kleinen Landzunge am Ufer gelandet, nur etwa 50 Meter entfernt von der verunglückten Kletterin.

Dunkelheit verhinderte den Transport durch den Steilhang

Über einen Trampelpfad stiegen die Mitglieder der Löschgruppe Happerschoß von der Aussichtsplattform zu der Verletzten ab. In der einsetzenden Dunkelheit stellte sich der Transport des Opfers über ein Geröllfeld im Steilhang aber als nicht machbar heraus. Der Einsatzleiter, Brandoberinspektor Markus Kemper, entschied, die 19-Jährige mit einem Boot der Löschgruppe Buisdorf aus Sankt Augustin über das Wasser zum Rettungshubschrauber zu bringen. Der flog sie schließlich in eine Klinik.

Das könnte Sie auch interessieren:

Inzwischen war es bereits dunkel geworden. Das Boot der Buisdorfer brachte die beiden anderen jungen Frauen sowie die Wehrleute aus Hennef an den Staudamm auf der Siegburger Seite. Der Aufstieg in dem steinigen Gelände wäre mit zu vielen Risiken verbunden gewesen, entschieden die Retter. Insgesamt waren 35 Kräfte der Feuerwehren aus Hennef, Sankt Augustin und Neunkirchen-Seelscheid im Einsatz.

Neuer Inhalt

Die 19-Jährige wurde von einem Steinschlag unterhalb der „Pinner Aussichtsplattform“ getroffen.

Im Anschluss nutzten die Rettungskräfte das Boot, um auch die beiden unverletzten Begleiterinnen und die Einsatzkräfte der Feuerwehr an die Staumauer der Wahnbachtalsperre zu bringen, da auch für sie der Aufstieg in dem steinigen Gelände in der Dunkelheit nicht mehr möglich war. Insgesamt waren rund 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Rettung beteiligt.

Rundschau abonnieren