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Löwentatzen in der StadtEin Kinderwanderweg führt durch Hennef

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Tina-Viola Oppermann vom Amt für Tourismus erklärt den Kindern den Plan des Kinderwanderwegs in Hennef.  

Hennef – Überall in der Stadt sind Löwentatzen aufgetaucht – am Bahnhof, am Rathaus, an der Meys Fabrik. Wer ihnen folgt, geht den Kinderwanderweg ab. Zehn Stationen und 2,7 Kilometer lang, bietet er viele Informationen in kindgerechter Sprache. Bürgermeister Mario Dahm weihte ihn jetzt am Startpunkt, dem Banbury-Platz am Bahnhof, offiziell ein.

Natürlich machte er das nicht allein, die Mädchen und Jungen der Kindertageseinrichtung „Siegpiraten“ warteten aufgeregt darauf, dass sie sich auf Spurensuche machen konnten. Doch davor mussten sie noch ein bisschen zuhören.

Denn Tina-Viola Oppermann vom Amt für Tourismus erklärte ihnen zunächst, wie die Wanderung funktioniert. Und den Erwachsenen beschrieb sie kurz die Idee, die hinter dem neuen Angebot steckt: „Wir haben uns überlegt, wie es gut durch die Stadt geht und wie die Kinder etwas über die Gebäude erfahren.“

Also bekam der bergische Löwe aus dem Stadtwappen eine neue Aufgabe. Der Hennefer Werbegestalter Johannes Radschinski verpasste ihm die Gestalt des Löwenkätzchens, und schon war er das passende Symbol für die Tour.

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Die Touristiker, die Wirtschaftsförderung der Stadt und das Amt für Kinder, Jugend und Familie entwickelten die Wegeführung und suchten die Stationen aus, an denen Täfelchen informieren. Die Wirtschaftsförderung übernahm auch die Kosten in Höhe von 5000 Euro.

Verbunden ist das stets mit einem Suchbild, das in der Nähe versteckt ist. Einen ersten Versuch machten die „Siegpiraten“ am Bahnhof, da war die britische Fahne auf ein Verkehrsschild geklebt, ist doch Banbury die britische Partnerstadt. Am Chronos-Gebäude ist eine Waage auf ein Fenster geklebt, es wird nicht verraten, wo genau. Rathaus, Siegufer, das alte Amtsgericht, in dem heute das Kinder- und Jugendhaus untergebracht ist – es sind meist zentrale, historische Gebäude oder besondere Plätze, wo Halt gemacht wird.

Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von vier bis acht Jahren, die mit Unterstützung von Erwachsenen das Zentrum erkunden können. „Heimatkunde, die Kindern Spaß macht und spannend ist, das soll dieser Wanderweg durch das Hennefer Zentrum vermitteln“, sagte Dahm, bevor er ein klitzekleines Stückchen mit der Gruppe mitging. Die hatte ihm zuvor einen Holzorden umgehängt. „Auf den Spuren des Stadtlöwen von Hennef“, steht darauf geschrieben.

Bis zum Luna-Park schaffte er es allerdings nicht mehr, ihn drückten andere Termine. Die Kinder aber stürzten sich mit Feuereifer in die Wanderung, begleitet von ihren beiden Erzieherinnen. Zusammen lösten sie die Rätsel, fanden die Suchbilder, immer geleitet von den Pfotenabdrücken, die eine unkomplizierte Führung ermöglichen, weil sie immer in Sichtweite auf den Boden gemalt sind. Zielpunkt war der Place Le Pecq auf der anderen Seite des Bahnhofs – wieder eine Partnerstadt, dieses Mal aus Frankreich. 

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