BildergalerieAusgefallen, kunterbunt und quietschfidel – Die schönsten Momente des Rheidter Zochs

Lesezeit 2 Minuten
Sonntagszug in Rheidt 2024
seit 46 Jahren sind diese "Rheidter und Mondorfer Mädchen" im Zug mit dabei

Seit 46 Jahren sind diese „Rheidter und Mondorfer Mädchen“ im Zug mit dabei.

15 Großwagen brachten die Rheedter Jecke an den Start, in 36 Gruppen waren rund 1400 Aktive dabei.

„Ohne Bauern kein Karneval“ stand auf einem der mächtigen Traktorenreifen. Dank tatkräftiger Unterstützung der Bauern gab es aber umso mehr davon: 15 Großwagen brachten die Rheedter Jecke an den Start, in 36 Gruppen waren rund 1400 Aktive dabei.

Gefühlt überall war die Flotte von der Rheidter-Werth-Grundschule zu sehen: 250 Pänz und Erwachsene die „alle in einem Boot“ saßen. Als Wikinger zogen die „Rheedter Jecke“ ebenfalls zu Schiff durch das jubelnde Spalier. Ein Raumschiff gar ließ der FC Hertha Rheidt durch Rheidt fahren. Die „Mädchen vum Mars“ wünschten derweil „Gute Besserung“: Brigitte Doemges, sonst der Kopf der Gruppe, hatte sich vor zwei Wochen den Fuß gebrochen, wie Tochter Marijke erzählt. Dafür war die fünf Jahre alte Paula zum ersten Mal dabei, jeck in der nächsten Generation.

Die ist auch bei der Kolpingfamilie Rheidt dabei, die vom „Jeck Diner“ aus mit Kamelle bewirtete: „Die Alten ziehen sich langsam zurück, die Jugend organisiert und sagt den Alten, was zu tun ist“, berichtete einer der Kellner. „Wir sind 91 Personen mit der Kolonne Hauruck“, erzählte er. „Weil wir immer schnell den Wagen zusammenhauen.“

Vier Wochen brauchten sie dieses Mal, auch die Kostüme waren, wie jedes Jahr ganz neu. Noch ohne Kostüm fuhr die erst fünf Monate als Frieda im Wagen mit, Mutter Ilka Maus wollte „auf jeden Fall wie jedes Jahr“ mitmachen.

Hoch zu Stahlross fuhr Irene Röhrdanz durch Rheidt

Das gilt auch für die Rheidter und Mondorfer Freunde, die als prächtige Revuetruppe „Moulin Rouge“ auf die Straße brachte. Natürlich mit einem eigens einstudierten Tanz, einem Can-Can, der nicht nur Prinz Markus I. erfreute. Direkt hinter der Freundesgruppe vom Alten Mühlenberg oder auch „Moulin Bersch“: die zwölf Aktiven der Nachbarschaftsgruppe hatten gerade alles eingekauft, als sie vom Motto der „Freunde“ erfuhren. „Das sind die Jungen, und hier sind die Alten“, nahmen sie's mit Humor.

Hoch zu Stahlross fuhr Irene Röhrdanz durch Rheidt. „Us Oma fiert im Höhnerstall Motorrad“ lautete das Motto der 77-Jährigen. Dass ihre prächtiges Kostum zu schade ist für nur einen Einsatz, da stimmten sicher auch die Zuschauer den Rheidter und Mondorfer Mädchen zu, die ihre Paradiesvögel aus dem Goldenen Käfig befreit hatten. Federn zierten auch die „Rheidter Väter“, bei denen es einen Blick in die Zukunft gab: „Wir sind im nächsten Jahr der prinzenstellende Verein“, sagte der Vorsitzende Hanno Arens.

Rundschau abonnieren