Nach sechs Jahren gefundenReisegruppe entdeckt Kater Paul 200 Kilometer entfernt

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Katze Waltraud Schragen

Nach so langer Zeit der Trennung braucht es viel Liebe und Zuneigung durch Waltraud Schragen, bis Paul wieder ganz der Alte ist.

Niederkassel – Paul ist wieder da! „Wir haben schon gedacht, wir sehen ihn nie mehr wieder“, sagt Waltraud Schragen aus Lülsdorf glücklich und drückt ihren Paul noch einmal sanft. Sechs Jahre lang war er verschwunden.

Ehemann glaubt an Diebstahl

Paul ist ein 13 Jahre alter Kater, der einer seltenen Rasse angehört, den Maine-Coon, und damit zu einer der größten Hauskatzen. Aus den USA kommt diese Katzenrasse, die gerne schwimmen geht, was für Katzen ansonsten völlig abwegig ist. Paul wog einmal stattliche sieben Kilo, als er plötzlich verschwand. Ehemann Gerd Schragen glaubt nicht, dass der Kater 2013 weggelaufen ist: „Er wurde bestimmt gestohlen, um ihn als Zuchtkater zu benutzen“. Man habe wohl erst später festgestellt, dass er kastriert ist. 200 Kilometer von seinem Zuhause wurde Paul jetzt auf einer Raststätte in der Nähe von Gießen gesehen. Er fiel einer Reisegruppe auf, weil er für eine normale Hauskatze ziemlich groß war.

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Paul wurde mit Leckerchen gelockt und zu einem Veterinär gebracht, der feststellte, dass der Kater einen Chip unter der Haut trug. So konnte schließlich sein Zuhause nach all den Jahren ausfindig gemacht werden. Waltraud Schragen: „Als ich den Anruf bekam, dass man Paul gefunden hatte, wollte ich das nach so langer Zeit erst nicht glauben.“ Nun sei die Familie endlich wieder komplett. Allerdings muss Paul noch etwas über sich ergehen lassen. Er ist völlig verfilzt und wehrt sich heftig dagegen, gebürstet zu werden. Paul werde sich das wohl jetzt unter einer Narkose gefallen lassen müssen, so Waltraud Schragen weiter: „Aber mit gutem Futter und Pflege wird er wohl schnell wieder der Alte sein.“

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