Die Stadt Niederkassel will künftig an allen sieben Tagen in der Woche gegen Verkehrssünder vorgehen. Dafür stellt sie zusätzliche Minijobber ein.
VerkehrsüberwachungStadt Niederkassel setzt auf mehr Kontrollen und mehr Personal

Falschparker und andere Verkehrssünder müssen in Niederkassel künftig an allen sieben Wochentagen mit Kontrollen und Sanktionen rechnen.
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Die Stadtverwaltung will die Überwachung des ruhenden Verkehrs in Niederkassel ausweiten. Künftig will sie an allen sieben Tagen der Woche gegen Falschparker und andere Autofahrer, die den Verkehr behindern, vorgehen. Das sieht das neue Konzept zur Verkehrsüberwachung vor, das der Stadtrat jetzt beschlossen hat.
Bislang sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung montags bis freitags vormittags im Stadtgebiet unterwegs, außerdem kontrollieren sie montags, dienstags, donnerstags und freitags auch nachmittags. Zweimal wöchentlich ist von 16 bis 20 Uhr auch ein Abenddienst der Verkehrsüberwachung im Einsatz. An diesen Tagen entfallen allerdings Kontrollen zu anderen Tageszeiten. Bislang zweimal im Monat geht die Stadt auch sonntags von 11 bis 15 Uhr gegen Verkehrssünder vor. Auch dafür entfallen dann aber Kontrollen unter der Woche.
Am Mondorfer Rheinufer werden künftig Parkgebühren fällig
Künftig sollen sowohl an Wochenenden als auch in den Abendstunden mehr Kontrollen stattfinden, vor allem an den von der Stadtverwaltung definierten „Brennpunkten“. Das sind unter anderem Schulen und Kitas, die Premnitzer Straße im Umfeld der Moschee, der Ginsterweg rund um den Sportplatz in Niederkassel-Ort sowie die Gewerbegebiete in Ranzel, Niederkassel-Ort und Mondorf. In den Gewerbegebieten werden nach Angaben der Stadt häufig abgemeldete Fahrzeuge widerrechtlich angestellt, ebenso Kfz-Anhänger über die zulässige Zeit von 14 Tagen hinaus.
An den Wochenenden sollen Kontrollen schwerpunktmäßig im Umfeld von Kontrollen stattfinden, aber auch rund um den Mondorfer Hafen und das dortige Eiländchen, die vor allem in den Sommermonaten von Erholungssuchenden frequentiert werden. Mehr Kontrollbedarf gibt es nach Angaben aus dem Rathaus auch, wenn der Parkplatz an der Mondorfer Rheinallee wie geplant künftig bewirtschaftet, das heißt das Parken dort kostenpflichtig werden soll.
Um die zusätzlichen Aufgaben bewältigen zu können, soll das Personal der Verkehrsüberwachung im Umfang von „ungefähr einer“ Vollzeitstelle aufgestockt werden. Erreichen will man das mit sieben zusätzlichen Personen, die auf Minijob-Basis geringfügig beschäftigt werden sollen.