Frauen-MittelrheinligaAllner-Bödingen spielt nicht um den Aufstieg

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Karolin Maucher vom SV Allner-Bödingen

Karolin Maucher (am Ball) und der SV Allner-Bödingen führen das Klassement in der Mittelrheinliga an.

Der SV Allner-Bödingen führt die Frauen-Mittelrheinliga an, kann aber nicht aufsteigen. Der Grund ist eine fehlende U-17-Mannschaft. 

Die Fußballerinnen des SV Allner-Bödingen haben die Tabellenspitze der Mittelrheinliga erobert. Mit dem 7:1-Erfolg gegen Brauweiler zog man am punktgleichen Rivalen Alemannia Aachen vorbei. Dank des besseren Torverhältnisses. Allerdings geht es für den SVA „nur“ um die Meisterschaft und nicht um den Aufstieg in die Regionalliga West.

„Wir würden keine Lizenz für die Regionalliga bekommen, weil wir keine U 17 haben. Das ist eine Auflage des Westdeutschen Fußballverbands“, erklärt Sportchef Mike Echternach, der in der Spielzeit 2023/24 aber einen ernsthaften Anlauf Richtung Aufstieg unternehmen will. „Wir haben bereits mit dem Aufbau einer U 15 begonnen.“


SV Allner-Bödingen – GW Brauweiler 7:1 (4:0). Über eine halbe Stunde lang verkaufte sich das Schlusslicht aus Brauweiler mehr als ordentlich und hätte sogar in Führung gehen können, doch der Ball wurde auf der Torlinie des SVA gerettet. „Der Schiedsrichter hat zum Glück auf kein Tor entschieden. Wir sind schwach ins Spiel gestartet“, so Echternach. Dann aber sorgten Danielle Bender (36., 38.) Lacona Wickert (40.) und Luzia Marx (42.) noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Nach dem Anschluss (57.) schraubten Wickert (58.), Sarah Winter (60.) und Christin Walther (85.) das Ergebnis in die Höhe.

Der SVA reist an Pfingstmontag nach Deutz, empfängt danach Ippendorf und tritt am letzten Spieltag in Aachen an. Die Alemannia spielt noch gegen Uevekoven, in Jüngersdorf und eben gegen Allner-Bödingen.


SV Menden – Alemannia Aachen 2:6 (1:2). Der Außenseiter aus Menden überraschte den Spitzenreiter gleich mit dem ersten Angriff – 1:0 (1./Sophia Dahl). „Aachen hatte grundsätzlich viel Ballbesitz, aber nicht unbedingt viele Chancen“, so Trainer Michael Pütz, der sogar von einer „dicken Möglichkeit“ seiner eigenen Elf zum 2:0 berichtete.

Dann aber drehte die Alemannia die Partie noch vor der Pause (36., 44./FE). Erst als Menden seine Abwehr zunehmend entblößte, fielen noch die weiteren vier Gegentreffer (78., 87., 89., 90./+4). „Aachen hat uns mit seiner Qualität zum Ende hin eiskalt ausgekontert“, fügte Pütz an.