Rheinisches DerbyDragons Rhöndorf empfangen die RheinStars Köln

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Nicolas Buchholz (am Ball) von den Dragons Rhöndorf dribbelt mit dem Ball und wird von zwei Kölner Spielern in die Zange genommen.

Ab durch die Mitte: Nicolas Buchholz und die Dragons Rhöndorf treffen erneut auf die RheinStars Köln.

Es ist der ewig junge Klassiker: Einen Tag vor Heiligabend empfangen die Dragons Rhöndorf die RheinStars Köln zum Derby.

Einen Tag vor Heiligabend geht es noch nicht besinnlich zu. Zumindest nicht im Dragon-Dome, wenn sich die Dragons Rhöndorf und die RheinStars Köln im rheinischen Derby gegenüberstehen. Der „Klassiker“ am Freitag startet um 18 Uhr und beschließt zugleich die Hinrunde.

Der Tabellensiebte aus der Domstadt hat mit dem Kanadier Ali Sow zwar den bisherigen Top-Performer der Pro B Nord in seinen Reihen, doch die Basketballer vom Menzenberg können mit Zaba Bangala (9.), Florian Koch (11.) und Devon Goodman (13.) dagegenhalten. Insbesondere Koch präsentierte sich im jüngsten Duell mit Itzehoe (80:74) so, wie ihn die Fans in der „Drachenhöhle“ am liebsten sehen: als hochkarätiger Punktelieferant unter dem Brett und aus der Distanz sowie als Reboundspezialist.

Thomas geht in die Offensive

Nach dem siebten Erfolg im zehnten Spiel hat der Tabellendritte aus Bad Honnef seinen Playoff-Platz gefestigt. Grund genug für Cheftrainer Julius Thomas in die Offensive zu gehen: „Die positive Energie aus dem Sieg gegen Itzehoe wollen wir mitnehmen, um das Heimspiel-Jahr mit einem Derby-Erfolg abzuschließen.“

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Der Rivale von der anderen Rheinseite muss sich aber nicht verstecken; mit zwölf Punkten hat man nur einen Sieg weniger auf dem Konto als die Dragons. Zudem wanderten die Zähler in den Nachbarschaftsduellen der jüngeren Vergangenheit tendenziell rheinabwärts.

Die Halle wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein
Martin Otto, Co-Trainer der Dragons Rhöndorf

Der Rhöndorfer Co-Trainer Martin Otto fiebert dem mutmaßlichen Spektakel in der derzeitigen „Baustelle“ Dragon-Dome trotzdem entgegen: „Die Halle wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Die Kölner haben über die 70 ihnen zustehenden Tickets hinaus auch im offenen Verkauf zugeschlagen. Wir freuen uns, auch wenn die RheinStars ein gefährlicher Gegner sind. Gegen Wolmirstedt (105:66, Anm. d. Red.) haben zuletzt fünf Kölner zweistellig gepunktet.“

Den quirligen Kanadier halbwegs in den Griff zu bekommen, sieht Otto als einen wesentlichen Faktor an: „Wir müssen einen Weg finden, Ali Sow zu stoppen. Aber das wird nicht reichen. Wir müssen unseren besten Basketball spielen, um zu gewinnen.“ Thomas erinnert daran, dass der Gegner beispielsweise mit Rupi Hennen „eine weitere starke Waffe“ habe.

Ob die Rhöndorfer wieder auf ihren Center Florian Wendeler zurückgreifen können, ist ungewiss. „Er hat eine Sprunggelenkverletzung. Wir werden vermutlich erst kurz vor dem Match entscheiden können, ob er spielt“, so Thomas.

Der besagte Center kehrte im Sommer von den RheinStars an den Menzenberg zurück. Dort, wo er bereits zwischen 2013 und 2017 unter den Brettern abgeräumt hatte.

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