Der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga tritt bei seinem ärgsten Verfolger an. Der 1. FC Spich will sich endlich wieder mal belohnen.
Gipfeltreffen in BrauweilerNeunkirchen-Seelscheid winkt vorzeitige Herbstmeisterschaft

Der Spicher Trainer Michael Theuer verordnete seiner Elf zuletzt eine kleine Verschnaufpause.
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Der FSV Neunkirchen-Seelscheid ist noch einen Schritt von der Herbstmeisterschaft entfernt. Am drittletzten Hinrunden-Spieltag tritt der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga bei seinem ärgsten Verfolger an. Einem Verfolger, der vor dem Gipfeltreffen sechs Punkte weniger auf dem Konto hat. Während die Gäste den elften Sieg in Folge anpeilen, weist der Rivale aus dem Kölner Westen eine nahezu makellose Heimbilanz auf (fünf Siege, ein Remis).
„Wir können dem Gegner sicherlich wehtun, aber umgekehrt ist es genauso“, so FSV-Trainer Christoph Gerlach. Kaum vorstellbar, dass so wenig Tore fallen wie in der Vorsaison (0:0, 1:1). Schließlich treffen die beiden besten Offensiven aufeinander. Der Einsatz von Denis Mporzadenis und Jonas Friesen ist fraglich; beide Youngsters verletzten sich im Liga-Spiel gegen Rheinbach (1:0) und kamen schon im Kreispokal-Achtelfinale beim TSV Wolsdorf (3:0) nicht zum Einsatz. „Wir haben einigen Jungs aus der zweiten Reihe eine Chance gegeben. Das Rheinbach-Spiel und überhaupt die bisherige Saison waren ziemlich kräfteraubend“, so Gerlach.
Wir müssten locker sieben Punkte mehr auf dem Konto haben
Der Ligarivale 1. FC Spich geht dank einer fünftägigen Trainingspause indes ausgeruht ins Spiel gegen Marialinden (So., 14.30 Uhr). Laut Trainer Michael Theuer war „Durchpusten angesagt. Bei uns herrscht derzeit leider eine große Diskrepanz zwischen Aufwand und Ertrag.“ Seine Mannschaft belohne sich schlichtweg zu selten: „Wir müssten locker sieben Punkte mehr auf dem Konto haben.“ Doch stattdessen beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz lediglich drei Zähler.
Nur ein Punkt trennt den TuS Mondorf von der roten Zone. Vor dem Duell mit Endenich (So., 14.30 Uhr) hat der Aufsteiger im Kreispokal gegen Hertha Rheidt (6:2) gezeigt, dass man noch gewinnen kann. In der Liga wartet die Elf von Trainer Julian Fälber aber seit sieben Partien auf den Befreiungsschlag. „Endenich hat eine starke Truppe, ist aber bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben“, sagt TuS-Abteilungsleiter Martin Krämer. Trotz des Ausfalls von Kapitän Moritz Arnold und Toptorjäger Haytam Bouskouchi zeigt er sich „optimistisch. Wir sind breit genug aufgestellt.“
FV Bad Honnef trifft auf Nümbrecht
Der FV Bad Honnef bittet am Sonntag (15 Uhr) den punktgleichen SSV Nümbrecht zum Verfolgerduell. HFV-Coach Benjamin Krayer baut auf das Selbstvertrauen aus fünf ungeschlagenen Spielen in Serie. „Nümbrecht ist aber ein Gegner, der sicherlich noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden will“, so Krayer. „Zumal er mit fünf Heimspielen in Folge ins neue Jahr startet. Das ist ein Faustpfand.“
