Rückkehr ins Kreisliga-OberhausInter Troisdorf und Birk jubeln, Müllekoven „trauert“

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So sehen Sieger aus: Der TuS Birk feiert die Rückkehr in die Kreisliga A.

So sehen Sieger aus: Der TuS Birk feiert die Rückkehr in die Kreisliga A.

Birk und Inter Troisdorf feiern die Rückkehr in die Kreisliga A. Das Bergheimer Abstiegsdrama traf indes auch den SV Müllekoven mitten ins Mark. 

Das Worst-Case-Szenario ist eingetroffen. Da mit dem Bröltaler SC, Leuscheid und dem SV Bergheim (in letzter Sekunde) gleich drei Bezirksligisten aus dem Rhein-Sieg-Kreis abgestiegen sind und der A-Liga-Vizemeister 1. FC Spich II den Aufstieg haarscharf verpasst hat, darf nur der jeweilige Meister aus den hiesigen beiden B-Liga-Staffeln den Gang nach oben antreten.

Während der TuS Birk dank eines 5:0-Erfolgs über Eudenbach seinen Einen-Punkt-Vorsprung vor dem TuS Winterscheid (2:0-Wertungssieg beim Bröltaler SC II) verteidigte, behielt der TFC Inter Troisdorf in der Staffel 2 die Nerven im Saisonfinale gegen den SV Kriegsdorf (4:0).

Schon bei einem Remis hätte man dem SV Müllekoven den Vortritt lassen müssen, der wegen des Nicht-Antritts des Gegners Ayyildiz Troisdorf drei Punkte „geschenkt“ bekam. So aber schaut der ambitionierte Klub aus Troisdorf in die Röhre. Trotz nur einer Saisonniederlage und eines Punktequotienten von 2,633.

Da ist das Ding: Die Birker präsentieren die selbst gebastelte Meisterschale.

Da ist das Ding: Die Birker präsentieren die selbst gebastelte Meisterschale.

„Das ist einfach nur bitter“, sagte der Müllekovener Trainer Ahmet Cansiz. Er hatte sich die finale Partie des TFC Inter Troisdorf angeschaut – und gleichzeitig ständigen Kontakt nach Bergheim gehalten. Von dort aus hielt ihn sein ehemaliger Betreuer Thomas Grommes auf dem Laufenden: „Er hat live am Telefon berichtet, wie Bergheim in der Nachspielzeit noch ein 3:2 aus der Hand gegeben hat. Ich konnte es einfach nicht fassen.“ Mit einem Sieg gegen Vorgebirge hätte der SVB die Klasse gehalten – und dem besten B-Liga-Vizemeister (Müllekoven) ein Ticket fürs Kreisliga-Oberhaus beschert.  

Inter Troisdorf knackt 80-Punkte-Marke

So durften am Ende nur Inter Troisdorf und Birk jubeln. „81 Punkte aus 30 Spielen sind einfach eine sagenhafte Ausbeute“, sagte Inter-Vorsitzender Murat Kir. „Viel verdienter kann man nicht aufsteigen. Dieser Verein gehört einfach in die Kreisliga A.“ 2016 war der Klub aus eben jener Liga abgestiegen, ehe man zwei Jahre später sogar in die C-Klasse abrutschte. Zwei Aufstiege später (2022, 2024) ist man jedoch wieder zurück im Kreisliga-Oberhaus. 

Inter Troisdorf Aufstieg in die Kreisliga A

Geschafft: Inter Troisdorf ist nach acht Jahren wieder in die A-Liga zurückgekehrt.

Auch im Birker Lager war die Erleichterung groß. „Es war ein harter Weg bis hierhin“, sagte der spielende Co-Trainer Daniel Löbbert. Ein Weg, den man mit vielen Eigengewächsen bestritten habe: „Umso stolzer sind wir auf diesen Erfolg.“ Nach dem Abstieg vor zwei Jahren sei „in Birk richtig etwas zusammengewachsen. Vor dieser tollen Kulisse aufzusteigen, ist die Krönung einer bockstarken Saison.“  

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