Rhein-SiegDer Sommerfrische auf der Spur – auf dem Künstlerweg in Herchen

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Blick auf Herchen vom Erlebnisweg.

Den Rundweg um den ehemaligen Sommerfrische-Ort rheinischer Künstler sollten Wanderer nicht unterschätzen.

Der Künstlerweg ist der Geschichte Herchens gewidmet – spannend für Kinder und Erwachsene. Eine von zahlreichen Wanderrouten an Rhein und Sieg.

Ferien, Feiertage, schönes Wetter – die Ostertage laden dazu ein, sich in der herrlichen Natur an Rhein und Sieg zu bewegen. Von den zahlreichen Wanderrouten in der Naturregion Sieg und im Bergischen stellen wir heute den Künstlerweg rund um Windeck-Herchen vor.

Den Rundweg um den ehemaligen Sommerfrische-Ort rheinischer Künstler sollten Wanderer nicht unterschätzen. Das Auf und Ab südlich und nördlich der Sieg, durch Leuscheid und Nutscheid, erfordert ein wenig Kondition. Allerdings gibt es auch die eine oder andere Möglichkeit, die 5,8 Kilometer lange Strecke abzukürzen.

Vom Bahnhof Herchen aus ist es nicht weit zum Einstieg, der mit einem steilen Anstieg, teils über Treppen, in Richtung Bodelschwingh-Gymnasium schon fordert. Dafür wartet zur Belohnung ein schöner Ausblick über den „schönsten Luftkurort des Siegkreises“, wie ein Reiseführer 1883 schrieb. Über Wiesen macht das Schlendern richtig Spaß. Zurück im Tal lädt die Siegpromenade zum Flanieren ein.

Herchen: Kunststationen entlang des Wanderweges

Im Kurpark steht die „Baumschleuder“, eine beeindruckende Installation, bei der leider die durch Seile angedeuteten Gummis abhandengekommen sind. Keine Angst, der müde Wanderer darf sich gerne setzen. Überhaupt gibt es so manche Kunststation entlang der Strecke. Zur Einkehr lädt täglich – außer mittwochs und donnerstags – ab 14 Uhr das Kurparkcafé ein. Sonntags gibt’s dort ab 9 Uhr Frühstück.

Im Dorf lohnt ein Blick in die Pfarrkirche St. Peter mit ihrem romanischen Westturm und den Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Leider sind einzelne Fenster kürzlich mutwillig durch Steinwürfe zerstört worden. Wieder hinaus in die Natur: Dort wartet der nächste Anstieg auf den Höhenpfad. Alsbald taucht ein schöner Sonnen- und Aussichtsplatz auf, den Drachen- und Gleitschirmflieger als Startpunkt nutzen.

Zumeist schmale Pfade führen am Hang auf und ab. Nicht weit davon steht die Düsseldorfer Hütte, ein idealer Platz für ein Picknick. Hinab geht’s ins Siegtal, zurück zum Bahnhof Herchen.

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