Demokratie bedeutet auch, dass Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung gefragt werden, wenn es um Dinge geht, die sie direkt betreffen. Rund 9000 Einwohner hat der Hangelar. Knapp 100 waren gekommen, als ein Planungsbüro seine Ideen vorstellte, wie sich der Stadtteil in den nächsten Jahren verändern könnte.

Die meisten der Gäste auf der Infoveranstaltung waren jedoch Bürger, die in Nachbarschaft zu den Plätzen wohnen, die umgebaut werden könnten. Diese Menschen haben sehr persönliche Interessen und möchten diese auch vorbringen. Das ist richtig so. Da geht es um Parkplätze, die plötzlich wegfallen, oder um befürchteten Lärm, wenn zum Beispiel das Bürgerhaus umgebaut wird.

Plätze der Zukunft müssen für Menschen, nicht für Autos geschaffen werden

Die Meinung der Mehrheit der Bürger in Hangelar ist dies sicher nicht. Dennoch sollte man diese Wünsche respektieren. So kann jeder die Sorge verstehen, dass eine neue Partylocation mit nächtlichem Lärm besonders am Wochenende in einem umgebauten Bürgerhaus unerwünscht ist. Menschen aus Hangelar sollen jederzeit im Bürgerhaus feiern können, doch laute Feiern von Gästen von außerhalb des Ortes sollten nicht zur Regel werden.

Bei den Parkplätzen ist der Diskussionsbedarf richtig. Wenn die Verkehrswende umgesetzt werden soll, dann müssen Plätze künftig für Menschen und nicht für Autos gestaltet werden. So entstehen neue und lebendige Räume. Mobil sein kann man mit Fahrrädern. Sie sind in den letzten Jahren immer mehr zum umweltfreundlichen Verkehrsmittel geworden. Vor allem die Jugend nutzt sie gern, auch E-Bikes bringen einen gut ans Ziel.

Stadtplanung

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Von

Stefan Villinger

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Deswegen ist es richtig, wenn Platz für die Menschen im Ort geschaffen und die Autos verdrängt werden. Nicht überall, jedoch an markanten Orten.