Silvia und Lothar Rönn betreiben das Geschäft mit eigener Philosophie im Huma-Markt bereits seit zwölf Jahren.
GaumentraumFeinkostladen zieht in Sankt Augustin im Huma um
Von Quentin Bröhl
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Silvia und Lothar Rönn betreiben im Huma in Sankt Augustin das Feinkostgeschäft Gaumentraum.
Copyright: Quentin Bröhl
Einheimische Produkte wie Honig aus Hennef oder Windeck, aber auch Schokoladen-Trüffel aus Schweden und Lakritz aus Norwegen – im Gaumentraum schlägt das Herz von Feinkostliebhabern schneller. Silvia und Lothar Rönn sind innerhalb des Huma-Marktes in Sankt Augustin bereits zum dritten Mal umgezogen.
In neuen Räumlichkeiten findet man seit letzter Woche den Gaumentraum auf der Marktebene.
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Knapp zwei Wochen war das Geschäft geschlossen. Der Gaumentraum ist von der oberen Etage auf die Marktebene gleich rechts neben dem Markteingang umgezogen. Von 75 Quadratmeter auf 113 Quadratmeter bedeuten eine Vergrößerung des Ladens um 50 Prozent.
„Die Vergrößerung des Sortiments ist in Planung“, sagt Lothar Rönn. Die meisten Möbel wurden mitgenommen. Weil der Huma bekanntlich in der oberen Etage umgebaut wird, nahm das Ehepaar Rönn das Angebot der Verwaltung für einen erneuten Umzug an. Seit 2012 gibt es den Gaumentraum bereits im Huma, zwei Umzüge waren 2014 und 2015 nötig, weil der gesamte Huma-Komplex damals neu gebaut worden war.
Spirituosen, Öle und Essige gibt es zum selber abfüllen.
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Zuvor gab es den Gaumentraum auch schon zwei Jahre in Troisdorf-Sieglar. Dort erfand das Ehepaar ihr Feinkost-Konzept, nachdem sie zuvor auf der Larstraße in denselben Räumlichkeiten sieben Jahre einen den Kiosk „Silvias Allerlei“ betrieben hatten. „In Sieglar gab es für einen Feinkostladen doch zu wenig Laufkundschaft“, begründet Lothar Rönn den Umzug ins Huma-Center.
Der Philosophie sind die 55-Jährige und ihr zwei Jahre älterer Mann immer treu geblieben. „Unser Bestreben ist es, Ihnen ausschließlich Produkte von höchster Qualität anzubieten, die über einen unvergleichlichen Geschmack verfügen“, steht schwarz auf weiß an der Wand über dem Kassenbereich. „Massenware suchen Sie bei uns vergebens“, steht im hinteren Bereich des Geschäfts an der Tür geschrieben.
Im Gaumentraum gibt es Pralinen den Bad Honnefer Herstellers Coppeneur.
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Dazwischen gibt es Essig und Öle, Spirituosen, rund 250 Teesorten, Pasta, Pesto, Antipasta, aber auch Gewürze, Marmelade, Senf und Süßwaren. Man habe sich nicht auf einzelne Lieferanten und deren Produkte festgelegt. Man sei ständig auf der Suche nach neuen Träumen für den Gaumen der Kunden, betont Silvia Rönn.
Likör aus Sankt Augustin
Auf ihre Produkte aus der Region legt das Ehepaar besonders viel Wert. So findet man im Gaumentraum Pralinen vom Coppeneur aus Bad Honnef, Likör aus Sankt Augustin oder Mehl und Backmischungen von der Horbacher Mühle. Aber auch Tassen, Kochlöffel, Teekannen und sogar einige Osterprodukte werden angeboten. „Wir haben nicht so viele Ostersachen bestellt, weil wir nicht wussten, ob es rechtzeitig mit dem Umzug klappt“, sagt der Inhaber.
Dabei ist das Feinkostgeschäft für Lothar Rönn eigentlich nur ein zweites Standbein, denn der gelernte Kfz-Mechaniker ist in Königswinter-Ittenbach mit dem Autohaus im Siebengebirge selbstständig unterwegs. „Ansprechpartner und Geschäftsführerin im Gaumentraum ist meine Frau“, fügt er an. Die gelernte Floristin hat zwei Angestellte und ist durchaus noch auf der Suche nach Verstärkung.
Der Gaumentraum hat sich mittlerweile längst etabliert und Angebote für ein zweites Geschäft hat das Ehepaar stets ausgeschlagen. „Wir sind hier mit so viel Herzblut dabei. Bei einem zweiten Geschäft müsste man das Engagement teilen“, sagt Lothar Rönn. Seit 21 Jahre ist das Ehepaar verheiratet. Sie haben ein Kind und zwei Enkel. „Das dritte Enkelchen ist unterwegs“, wird Silvia Rönn auch in ihrer Freizeit nicht langweilig. Geöffnet ist der Gaumentraum im Huma von montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr.