Neben „XXL-Feld“Mit dem „Veloland“ eröffnet der zweite Fahrrad-Riese in Sankt Augustin

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Eine Visualisierung des neuen Geschäftes „Veloland“ in Menden.

So sieht das neue Geschäft mit den Grundmaßen 30 mal 27 Meter später aus.

Auf rund 800 Quadratmetern soll sich alles um das Thema E-Bikes drehen. Rund 20 Mitarbeiter sollen in Zukunft dort arbeiten.

Frank Breuer, Armin Mathes und Joachim Rönn fahren seit Jahren ambitioniert Fahrrad. Sogar als Triathleten sind sie angetreten. Schon immer geisterte die Idee in ihren Köpfen herum, ein eigenes Geschäft in dieser Branche zu eröffnen. „Vor drei Jahren haben wir uns endlich entschlossen, das Projekt zu starten“, berichtet Frank Breuer, der mit seiner Frau Doris das Gartencenter „Pflanzen Breuer“ führt.

Im August eröffnet „Veloland“ in Menden seine Türen. Im Rohbau ist das Gebäude an der Straße Am Apfelbäumchen schon fertig. Es liegt in direkter Nähe zu Fahrrad XXL-Feld. Menden wird damit zu einem kleinen Zentrum für den Kauf von Fahrrädern. „Wir haben uns auf E-Bikes spezialisiert“, sagt Breuer. Es sei ein Fortbewegungsmittel der Zukunft, das immer mehr Anhänger finde.

800 Quadratmeter Ladenfläche im „Veloland“

Die Fokussierung auf nur dieses Segment solle dazu führen, im Service gezielt Schwerpunkte zu setzen. „Damit setzen wir uns klar von den zahlreichen Anbietern im Internet ab, die nur verkaufen und später nicht mehr reparieren oder warten wollen“, betont Mathes. Alle drei sind Quereinsteiger. Deshalb haben sie sich entschlossen, ein „Veloland“-Fachbetrieb zu werden. Damit könnten sie vom Wissen der Zweirad-Einkaufsgenossenschaft (ZEG) profitieren. „Das hat den Start für uns deutlich erleichtert“, sagt Breuer.

Der Rohbau in Menden des neuen Fahrradgeschäfts „Veloland“.

Der Rohbau in Menden des neuen Fahrradgeschäfts „Veloland“.

Auf 800 Quadratmetern Ladenfläche über drei Etagen werden E-Bikes von neun Herstellern angeboten. 20 Mitarbeitende sollen dort ihre Arbeitsstelle haben, vom Fachverkäufer über den Mechatroniker bis zur Bürokraft.

Einsteigermodell liegt bei circa 2800 Euro

Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen reagieren die drei Unternehmer auf den Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt. „Halbe Stellen sind für uns kein Problem“, betont Breuer. Auch gebe es einen Teambonus bei positiver Geschäftsentwicklung. Um die 2800 Euro soll ein E-Bike der unteren Preisklasse kosten. „Es gibt auch Angebote im fünfstelligen Bereich“, kündigt Mathes an. Dieses sogenannte High-End-Segment solle jedoch nicht der Schwerpunkt von Veloland sein.

„Wir setzen auf den Kunden, der an der Mobilitätswende teilhaben möchte“, betont Rönn. Dazu gehöre für die drei Unternehmer auch ein Kursangebot, vom Einstiegsunterricht für Anfänger auf dem E-Bike bis hin zur eigenständigen Wartung des Zweirades zu Hause. Nach einem Jahr soll die Werkstatt zertifiziert werden. „Wir wollten das eigentlich sofort“, berichtet Breuer. „Aber das geht nicht, weil ein Tester unerkannt irgendwann ein präpariertes Rad abgibt.“ Und das brauche seine Zeit.

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