Kommentar zu 2G-BändchenLeute, einigt euch! Dem Handel zuliebe!

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Werbung für 2G-Bändchen in Siegburg 

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Das Bändchen-Wirrwarr in der Region mit diesem Nonsens-Spruch zu beschreiben, ist ein bisschen ungerecht, zugegeben. Jede Lösung, die für Kunden und Händler die Kontrolle erleichtert, verdient erstmal Lob.

Und bei unübersichtlicher Corona-Lage mit häufig wechselnden Vorschriften siegt häufig Aktionismus und bleibt ein koordiniertes Vorgehen auf der Strecke. So weit, so verständlich.

Schnelle Lösung oder schnelles Geld?

Trotzdem ist es schade, dass nicht alle Einzelhändler im Rhein-Sieg-Kreis sich auf ein System geeignet haben. Die Einkaufsstadt Siegburg preschte vor und macht seit knapp einer Woche ihr eigenes Ding. Man habe eine schnelle Lösung gewollt, heißt es aus dem Rathaus. Aber vielleicht steckt ja auch dahinter, dass ein Geschäftsmann Geld verdienen wollte mit den Design-Streifen in stylishen Farben und mit schwungvoller Michaelsberg-Silhouette?

Egal, ob blau, grün oder gold: Es wäre wünschenswert, wenn die diversen Bändchen überall gültig wären. Bislang machen bei der übergreifenden Lösung des Einzelhandelsverbandes allein Bonn, Meckenheim und Lohmar mit, dazwischen klaffen (noch) viele weiße Flecken. In der Realität gehen die Leute aber nicht nur in ihrem Wohnort einkaufen, sondern durchaus auch jenseits der Stadt- und Gemeindegrenzen.

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Eile ist geboten, um das Weihnachtgeschäft noch irgendwie zu retten, um den schwächelnden, stationären Handel zu stärken, der auch schon vor Corona gegen die Abwanderung ins Internet zu kämpfen hatte. Das sollte im Interesse aller sein, der Kommunen, der Bürger, der Geschäftswelt.

Leute, einigt euch. In einer Woche ist Heiligabend.

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