Baubeginn 2025 denkbarKreisverkehr vor dem Kreishaus in Siegburg soll endlich kommen

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Eine Straßenkreuzung aus der Vogelperspektive fotografiert

Kaiser-Wilhelm-Platz vom Kreishaus aus fotografiert, dort soll ein Kreisverkehr gebaut werden.

Im Herbst kommenden Jahres 2025 könnte der Bau vor dem Kreishaus beginnen.

Die Stadt Siegburg hält einen Baubeginn des Kreisverkehrs am Kaiser-Wilhelm-Platz im Herbst 2025 für realistisch. Das geht aus einer Vorlage für den Mobilitätsausschuss hervor. Bei entsprechender Beschlussfassung in den politischen Gremien könnten noch in diesem Jahr Ausschreibung und Planung erfolgen. Insbesondere im Mühlenviertel führt die Verkehrssituation regelmäßig zu Rückstaus.

Saniert werden muss bereits in diesem Jahr der kleinere Kreisverkehr an der Bonner Straße.   Die Verkehrssituation an der Kreuzung Wilhelmstraße/Bonner Straße L 16/Frankfurter Straße L 333/Kaiser-Wilhelm-Platz wurde mit Simulationen von einem Fachbüro untersucht, zumal durch den Kreisel mit negativen Auswirkungen auf den Busverkehr zu rechnen war.

Verlustzeiten für ÖPNV waren nicht so schlecht wie angenommen

Allerdings ergaben weitere Untersuchungen, dass die Wilhelmstraße, an der der Zentrale Omnibusbahnhof liegt, keine übliche Durchgangsstraße mit einem typischen Verkehrsfluss und entsprechender Frequentierung sei. Takt- und linienbasiertes Ausfahren des ÖPNV wurden daher berücksichtigt.

Die Verlustzeiten auf den ÖPNV waren in der Nachbetrachtung „doch nicht so schlecht, wie zunächst angenommen“. Zudem wurde eine „ergänzende Teilsignalisierung“ simuliert, die aber nicht die erwarteten Verbesserungen mit sich brachte, aber künftig mehr Flexibilität bringen könnte. „Wir haben das Simulationsnetz verfeinert“, berichtet Oguz Cekin, Amtsleiter für Mobilität und Infrastruktur.  

Signalanlage könnte nachträglich gebaut werden 

Kreisverwaltung, Landesbetrieb und Stadtverwaltung seien fachlich der Meinung, man könne den Kreisverkehr konkret planen, solle aber Leerrohre für eine nachträgliche Teilsignalisierung vorbereiten. Eine Signalanlage für Fußgänger hält Cekin nicht für nötig. Die Simulation habe für diese gute Werte ergeben. 

Am Kreisverkehr Bonner Straße/Konrad-Adenauer-Allee/Pleiser Hecke wird eine Deckensanierung nötig, mittlerweile sie der Kreisel eine „Unfallhäufungsstelle“, sagt der Technische Beigeordnete Stephan Marks. Die defekte Oberfläche sei nicht mehr verkehrssicher.

Kreisverkehr Bonner Straße wird in Sommerferien saniert

Marks rechnet mit einer Dauer der Arbeiten von sechs Wochen, die in die Sommerferien fallen. „Damit wir das schaffen, müssen wir den Verkehr großräumig umleiten“, die Konrad-Adenauer-Allee werde zeitweise gesperrt. Marks sieht die Arbeiten als „Übungsobjekt“ für den späteren Bau des Kreisverkehrs am Kreishaus. „Wir müssen da dran, es hilft nichts.“

Der Bahnhof bleibe natürlich erreichbar, betonen Marks und Cekin, wobei die Konrad-Adenauer-Allee auch nicht komplett gesperrt, sondern zu einer Sackgasse mit Wendemöglichkeit werde. Fahrgäste könnten gebracht und abgeholt werden. Wegen Baustellen auf Autobahnen sei der Bau schon einmal verschoben worden, eigentlich habe man im vergangenen Jahr beginnen wollen, berichtet Marks. Cekin erläuterte, der Kreisverkehr solle der längeren Haltbarkeit zuliebe im inneren Ring aus Beton, außen mit Pflaster gebaut werden.       

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