Station am BahnhofRSVG startet einen Fahrrad-Verleih in Siegburg und weiteren Städten

Lesezeit 2 Minuten
Petra Gloge, Volker Otto, Rudolf Bergen und Nils Möller (v. l.) stellten das System am Siegburger Bahnhof vor.

Petra Gloge, Volker Otto, Rudolf Bergen und Nils Möller (v. l.) stellten das System am Siegburger Bahnhof vor.

Siegburg – In einer langen Reihe stehen die neuen Leihfahrräder an ihrer Station am Siegburger Bahnhof. Seit gestern hat der Rhein-Sieg-Kreis ein öffentliches Fahrradverleihsystem: die RSVG-Bikes. An acht Stationen in der Kreisstadt bietet es insgesamt 51 Räder an. Gemeinsam mit den Nachbarkommunen Hennef, Sankt Augustin und Niederkassel, die ihre Stationen ebenfalls am 1. Oktober eröffneten, gibt es nun gesamt 262 Leihräder im Kreis. Die Stadt Troisdorf wird im kommenden Frühjahr ebenfalls einsteigen.

Ausbau bereits angedacht

„Wir sind auf einem guten Weg und werden das System in den nächsten Jahren noch ausbauen“, erklärte Petra Gloge vom Fachbereich Verkehr und Mobilität des Rhein-Sieg-Kreises. In den nächsten Jahren solle das System auf den gesamten rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis ausgeweitet werden. Bald soll es auch in den kleineren Gemeinden wie Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth RSVG-Räder geben.

Nicht nur räumlich werde das Angebot erweitert, versichert Rudolf Bergen, Mobilitätsmanager des Rhein-Sieg-Kreises. „Es ist wichtig, schon an Erweiterungen – zum Beispiel E-Bikes – zu denken.“ Angedacht sei bereits, auf bis zu 420 konventionelle Fahrräder, 150 E-Bikes und diverse Lastenräder aufzustocken.

Räder können Tag und Nacht genutzt werden

Genutzt werden können die Räder je nach Verfügbarkeit Tag und Nacht. Maximal neun Euro kostet ein solches Rad pro Tag. RSVG-Abo-Kunden erhalten Rabatte. Freigeschaltet und bezahlt werden die Räder mit Hilfe der App, die auch anzeigt, wo sich gerade ein verfügbares Rad befindet.

Auf Siegburger Stadtgebiet ist die Station am Bahnhof mit etwa 15 Rädern die größte. Dieser Standort sei gewählt worden, weil zum einen die Anbindung an den öffentlichen Personen-Nahverkehr dort besonders gut ist und zum anderen die Kreisverwaltung, der größte Arbeitgeber in der Stadt, ganz in der Nähe zu finden ist. Weitere Stationen befinden sich unter anderem am Markt, am Rathaus und am Adolf-Kolping-Platz.

Das könnte Sie auch interessieren:

Den Betrieb, die Wartung und den Service übernimmt der deutschlandweit tätige Fahrradverleiher Nextbike. Dieser ist bereits für die Leihfahrrad-Systeme in Köln und Bonn verantwortlich. Dies heiße für die Kunden, dass sie mit der gleichen App auch im Umland die Fahrräder buchen können, erklärt Nils Möller, Regionalleiter des Unternehmens für das Rheinland.

Für die RSVG sei der Einstieg in das Leihrad-Thema ein wichtiger Schritt in die Zukunft, sagt RSVG-Geschäftsführer Volker Otto. „Damit gehen wir weg vom reinen Beförderer hin zum Mobilitätsdienstleister .“ Er zeigt sich optimistisch, dass die Bürger das System annehmen, denn das Konzept sei aus der Umgebung bereits bestens bekannt. Auch Petra Gloge ist guten Mutes: „Das Ganze ist eine tolle Sache und auch ein toller Startschuss für das, was noch kommen wird.“

Rundschau abonnieren