Die Aufhebung des Beschlusses für zwei Bahnwaggons für die Jugendarbeit hat viele in Siegburg vor den Kopf gestoßen.
BahnwaggonsSiegburger SPD unterstützt Jugendarbeit am „Bahnhof Brückberg“

Auf dem Bolzplatz sollten Bahnwaggons aufgestellt werden – diesen Plan haben CDU und Grüne wieder gekippt.
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Die SPD im Stadtrat unterstützt den Bürgerantrag zum „Bahnhof Brückberg“: Mehr als 1000 Unterschriften seien „Verpflichtung genug, sich ernsthaft mit dem Antrag und der Thematik auseinanderzusetzen“. Wie berichtet, gab es einen Ratsbeschluss zur Aufstellung von zwei Eisenbahnwaggons für die Jugendarbeit auf dem Bolzplatz an der Aggerstraße, den die neue schwarze-grüne Ratsmehrheit aber im Dezember überraschend kippte.
Aus Sicht der SPD sollte es jetzt eine Selbstverständlichkeit sein, dass der Jugendhilfeausschuss „einbezogen, informiert und angehört werde“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank Sauerzweig. CDU und Grüne hätten „vollkommen übereilt“ und „unter Ausblendung jeglicher fachlichen Expertise“ den Beschluss aufgehoben. „Dieser Beschluss schockierte nicht nur die Jugendlichen, die konzeptionell schon sehr tief in die Erarbeitung eingestiegen waren, er stieß auch die gewählten Vertreter der Träger von Jugendarbeit in unserer Stadt vor den Kopf.“
SPD Siegburg: Wieder bei Null beginnen
Die von CDU und Grünen vorgestellten Initiativen bewerte die SPD kritisch, etwa statt den Waggons den für die Zukunftswerkstatt auf dem Michaelsberg im Sommer gedachten Zirkuswagen am Brückberg zu stationieren. So schaffe man nur weitere Kosten und müsse konzeptionell wieder bei Null beginnen.
Erstaunlich sei, dass bei den alternativen Planungen „rund um Sankt Joseph“ und der Aufstellung der angeschafften Waggons in Kaldauen weder Jugendliche noch andere Bürger oder der Ausschuss einbezogen würden. Die SPD fordere Bürgerbeteiligungsformate zur offenen Jugendarbeit in allen betroffenen Stadtteilen. (ah)