TraditionMit dem Geldbeutelauswaschen geht in Troisdorf der Karneval zu Ende

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Die Karnevalisten haben in Troisdorf am Burggraben der Burg Wissem an Aschermittwoch traditionell die Geldbeutel ausgewaschen.

Die Karnevalisten haben in Troisdorf am Burggraben der Burg Wissem an Aschermittwoch traditionell die Geldbeutel ausgewaschen.

Mit dem traditionellen Geldbeutelauswaschen ist in Troisdorf an Aschermittwoch der Karneval endgültig verabschiedet worden.

Mit dem Gebet „Wie schad’ es dat, dat, dat at am Eng es“ hat Werner Schiffer die Troisdorfer Karnevalisten am Aschermittwoch aufgefordert, im Burggraben der Burg Wissem ihre Geldbeutel auszuwaschen. Zuvor hatte er als Priester verkleidet die knapp 50 Mitglieder einiger Troisdorfer Karnevalsgesellschaften in einem knapp 200 Meter langen Trauerzug angeführt.

Im Trauerzug machten sich die Karnevalisten auf den Weg zum Burggraben.

Im Trauerzug machten sich die Karnevalisten auf den Weg zum Burggraben.

2009 hat die Karnevalsgesellschaft Burgstürmer diese Tradition wieder aufleben lassen, die sie seither pflegt. „Seit 142 Jahren wird das im Rheinland schon so gemacht“, verriet Schiffer, der mit der Gemeinde neun Fürbitten verlas. Auch das Troisdorfer Dreigestirn mit Prinz Marcello I. an der Spitze nahmen an dem Trauerspiel teil.

„Viel zu früh hat uns der Karneval verlassen“, sagte Burgstürmer-Vorsitzender Klaus Schinzel. „Lebt wohl ihr schönen, entzückenden Stunden“, fuhr er fort. Damit wir in der kommenden Session wieder munter und kräftig mitfeiern können, waschen wir die Spuren der vergangenen Feiern aus dem Geldbeutel, so dass er sich erholen kann und in der kommenden Session wieder gut gefüllt sein wird.“ Damit übergab er das Wort an den Pfarrer. 

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