Polizisten retteten in der Nacht zu Mittwoch, 11. Juni, möglicherweise einer jungen Mutter und ihrem einjährigen Kind das Leben. Die beiden Streifenbeamten fuhren um 1:25 Uhr über die Marienburgstraße in Troisdorf, als sie eine brennende Garage bemerkten, die an ein Wohnhaus angebaut war.

Die Polizisten riefen die Feuerwehr sowie weitere Polizeikräfte zur Unterstützung und gingen dann selber zu dem Reihenhaus, auf das das Feuer schon überzugreifen drohte. Sie klingelten energisch an der Haustür und weckten so die Bewohnerin und ihr Kind.

Die Löschgruppen der hauptamtlichen Wache, aus Friedrich-Wilhelms-Hütte, Mitte und Altenrath eilten mit 41 Kräften herbei. Bei Eintreffen brannte das Innere der Garage bereits in voller Ausdehnung, schwarzer Rauch stieg auf.

Garage brennt in Troisdorf: Feuerwehr löschte unter Atemschutz

Da sie direkt neben dem Reihenhaus stand, erhöhte Einsatzleiter Daniel Schwamborn die Alarmstufe und forderte Verstärkung an. „Die Bewohnerin stand bereits im Freien. Zur Sicherheit haben wir auch die Bewohner der dahinter liegenden Reihenhäuser nach draußen geholt“, sagte er. Der Rettungsdienst untersuchte sie, niemand war verletzt worden.

Das elektrische Tor der Garage ließ sich bereits nicht mehr öffnen, die Feuerwehrleute verschafften sich eine Öffnung, ebenso brachen sie vom Garten aus die Hintertür auf. Zwei Trupps löschten unter Atemschutz. Die Feuerwehr verhinderte, dass das Feuer auf das Wohnhaus übersprang. Da die Fenster geschlossen waren, zog kein Rauch hinein, die Bewohner konnten später zurückkehren. Mit der Drehleiter kontrollierten sie den Giebel.

Mit einem Trennschleifer öffneten die Feuerwehrleute den Rest vom Tor und trugen verkohlte Fahrräder und einen Tisch nach draußen. Erst gegen 3.30 Uhr war der Einsatz beendet. Was das Feuer ausgelöst hat, ist unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.