Für viele Menschen war die plötzliche Wärme am Wochenende (14. und 15. Juni) sehr belastend. Am Samstag wurden im Rhein-Sieg-Kreis an zwei Stellen fast 35 Grad gemessen: am Rotter See in Troisdorf und in Wachtberg-Niederbachem mit jeweils 34,5 Grad. Auch in Bornheim war es mit 33 Grad und in Windeck-Hurst mit 31,6 Grad sehr warm. An allen Stationen war es der bisher wärmste Tag des Jahres. Das haben die Wetterstationen des Wetterdienstes Donnerwetter.de von Meteorologe Dr. Karsten Brandt im Kreisgebiet gemessen.

„Unangenehm war für viele in der letzten Woche vor allem der schnelle Temperaturanstieg von zehn Grad innerhalb von 72 Stunden, welcher dem Körper nur wenige Anpassungsmöglichkeiten bot. Zudem war es insbesondere am Samstag bei hoher Luftfeuchtigkeit sehr schwül“, fasst Brandt zusammen. 

Mal regnete es wie aus Kübeln, mal blieb es bei wenigen Tropfen

„Die Abkühlung durch die Gewitter waren im Rhein-Sieg-Kreis meist nicht so extrem, sodass ich nicht nochmals warnen musste.“ In der Ville zwischen Bornheim und Brühl fiel kurzzeitig Hagel. Die größten Regenmengen fielen diesmal in Königswinter und Bad Honnef: In Aegidienberg kamen am Samstag mit einem Gewitter 20 Liter pro Quadratmeter zusammen. In Niederkassel fielen dagegen nur zwei Liter pro Quadratmeter, in Wachtberg und Teilen von Troisdorf blieb es praktisch bei wenigen Tropfen.

Wetterexperte

Karsten Brandt misst die Hitze in Siegburg – die Holzgasse ist Spitzenreiter

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Sandra Ebert

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Am Sonntagmorgen folgten weitere Schauer und Gewitter, in Sankt Augustin fielen dabei binnen zwei bis drei Stunden nochmals bis zu 20 Liter Regen pro Quadratmeter.

Der Regen hat aber nur ein kurzes Gastspiel gegeben, wie der Meteorologe betont: „In den nächsten Tagen folgt nun sommerlich-warmes und trockenes Wetter – und wir werden längere Zeit ohne Regen auskommen müssen! Bis Freitag wird das Hoch ‚Yvonne‘ wetterbestimmend sein.“